Termin 11/11 Mails danach

Diesmal gab es noch etwas nach dem Termin, bis zum nächsten Termin zu klären, die Mails dazu hier. 

von Mystère:

Mystère beobachtete jedes Team-Mitglied während der Fahrt. Sie waren in einem High Speed Panzerwagen in den Slums von Lagos unterwegs. Gesteuert von Hopper, den sie gerade befreit hatten, auf dem Co-Pilotensitz war Average und genoss den Augenblick. Die beiden konnte er nicht sehen, da das Cockpit vom Truppen-Abteil getrennt ist.

Hier hinten waren Snowcat, Riven, Blaze, Blood und Javelin. Sowie Silence, der Dieb, dem Riven das Geheimnis der Statue und seines Auftraggebers bereits entlockt hatte. Vielmehr hatte er uns nicht zu bieten, Mystère hatte sich in seinen Erinnerungen umgesehen während die anderen Rivens Worten lauschten.

Die Stimmung war sehr angespannt. Die Jagd auf Silence war mit einem Blutbad zu Ende gegangen. Blaze, obwohl sicher nicht zimperlich, war von der Vergeltung Rivens gegenüber den Steinewerfern verärgert und mitgenommen. Blood hatte es anscheinend akzeptiert und Javelin waren als Söldner solche Bilder nicht unbekannt. Snowcat, ein Geheimnis verborgen in einem Rätsel versteckt in einem Code, ihr war nur das anzumerken, das sie uns sehen lassen wollte. Mysteré lächelte, die Göttin hatte ihren Tribut erhalten. Er wird es sich merken...

Die Statue war bei einem Igbo-Clansführer in einer kleinen Festung versteckt. Diese Statue war ihr Schlüssel zur Karte und ihren Geheimnissen... Mystère bemerkte die vertraute Unruhe und Aufregung in sich...

Zwei Wege wurden diskutiert:

Sie konnten Silence schicken, die Statue zu stehlen und ihnen zu übergeben. Mystère wusste das er Silence sofort davon "überzeugen„ konnte.

Alternativ konnten Sie sich auf ihre eigenen Fähigkeiten verlassen. Doch auch hier musste eine Entscheidung getroffen werden. Subtil & raffiniert oder laut & kraftvoll?

Mystère wusste, dass die Loa denen zugeneigt sind, die ihr Schicksal in die eigenen Hände nehmen. Er würde sich lieber auf sich und das Team verlassen.

Ihre Kampfkraft war extrem hoch, jedoch war das weder Snowcats noch seine Domäne. Snowcat schien sich trotzdem sehr wohl zu fühlen. Er selbst war sich nicht ganz sicher, ob er hier einen Platz hatte. Doch ihre Reise nach Lagos war sehr interessant!

Es bleibt abzuwarten, wie sich das Team entscheidet...

von Blood:

Die Stimmung ist angespannt, das merk sogar ich, ohne das Steel dabei ist und es mir sagt. Blood wäre allerdings nicht mein Strassenname, wenn ich ein ein Problem damit hätte, wenn Blut fließt. Das Schreien der durch Elektrizität zerbruzelnden Menschen mag in den Ohren von Blaze schlimm geklungen haben, aber die, die in seinem Flammen krepieren schreien auch.

Und unschuldig ist in der 6th Welt niemand, der Laufen kann, also? -  Damit mein Bein nicht zuckt, lockere ich meine Schultern. Mein Mund ist trocken. - Passiert ist passiert.

Die Frage, wie wir nun vorgehen, steht an. Meine Antwort ist leicht: »Ich bin absolut dagegen den Dieb die Sache machen zu lassen, egal wie wir in dazu kriegen!«

von Snowcat:

Snowcat setzte sich in eine Pose, die sie möglichst gelassen und gut aussehen ließ, was gar nicht mal so einfach wach war, in dem, was sie gerade anhatte. Aber schließlich war sie gut darin, sich in eine vorteilhafte Position zu bringen. 

Sie war beunruhigt, was die Stimmung zwischen Blaze und Riven anging, und sie verstand beide. Töten war ihr zuwider. Natürlich tötete sie selbst auch, aber sie konnte nicht nachvollziehen, wie man daran Freude haben konnte, und die Toten waren ihr niemals gleichgültig. JEDER verdiente die Chance würdevoll in sein Totenreich hinüber zu gehen, woran auch immer er glaubte. Aber man kann die Vergangenheit nicht ändern, man konnte nur für die Zukunft daraus lernen und Tatsache war, dass Snowcat den Zerstörungswillen, den Rivens Totem, - Göttin, wie Riven sie nannte, - mit sich brachte, unterschätzt hatte. Nun, die "Göttin" würde gerade sehr zufrieden mit ihrer Dienerin sein, so viel war zumindest sicher. 

Tatsache war auch, dass das Bild von über einem Dutzend hilflos sterbender Passanten für viele nicht tragbar war, so auch für Blaze. 

Snowcat wollte, dass beide im Team bleiben, schließlich mochte sie beide, doch das würde viel sanfte Überzeugung brauchen und sie musste die beiden im Auge behalten, um notfalls dazwischen zu gehen. 

Sie überlegte kurz und entschied sich dann dagegen, sich auf den Schoß von Blaze zu setzen, das könnte das falsche Signal sein. Stattdessen lehnte sie sich bei Mystère an und legte ihren Kopf an seine Schulter. Zunächst hatte sie den Gedanken, Silence den Job durchführen zu lassen, gut gefunden, klar, sonst hätte sie den Vorschlag ja auch nicht gemacht. Aber Blaze hatte irgendwie recht, ihn zu zwingen war nicht Runner-mäßig, jedenfalls nicht, wenn man eine andere Option hatte. »Blaze hat meiner Meinung nach Recht, Runner tun so was nicht, sie zwingen niemanden in einen Job, wenn es nicht sein muss. Ich könnte Silence natürlich überreden, aber ich hab keine Lust, ihn zu küssen oder so! Also wäre ich dafür, doch selber zu gehen. Außerdem kann ich auch so leise und heimlich sein wir Mr. Super-Ork und zudem bin ich absolut vertrauenswürdig und natürlich viel, viel hübscher.« Dann blickte Snowcat keck und lächelnd in die Runde. 

von Hopper:

Auf ein ... wie drücke ich es am Bestem aus?.. ein temperamentvolles, mächtiges Runner-Team bin ich da gestoßen. Ob das Team wirklich gut ist, oder ob es sich bei ihnen wieder um so einen Haufen junger, bald toter Talente handelt, wird sich zeigen.  

Klar besprechen sie nichts vor mir, schließlich wissen sie nicht, dass sie mir trauen können, - noch nicht!

Mit meinem dunklen Rettungsengel sollte MANN sich also nicht anlegen, das war eben eindeutig zu sehen. Heftig! Und wenn das Team immer so viel Gewalt an den Tag legt, sicher nichts für mich.

Aber eins ist klar, solange sie mit mir hier in Lagos rumhängen, bring ich sie, wohin sie wollen und ich hol sie auch wieder ab, schließlich haben sie was gut bei mir. 

Und vielleicht ist sogar eine richtige aufregende Fahrt dabei drin, - so wie ich sie liebe.

Bis dahin, studier ich ihre Gesichter im Rückspiegel, ganz altmodisch. Die Mädchen länger, als die Jungs, klar warum, oder?

von Average:

AvEraGe greift sich an seinen Hosenbund und zieht die Baggy gerade.

"Puh, jo mann, Das war echt Action, drei auf einmal und das zweimal, bevor der Call von Snowcall das traute Beisammensein unterbrach. Fast wie im Trid, wo man mit heruntergelassenen Hosen erwischt wird. Ich brauch´ jetzt echt ne Pause, bevor die nächste Gelegenheit wieder kommt. Aber die Gruppe will Action und wo Action ist bin auch ich. So auf raffiniert wie Ocean 21 stehen die nicht. Wäre doch cool erst den Dieb umzudrehn, warten bis die Scheiße kocht und dann in der Hektik die Beute klar machen. Aber die wolln ja soooo was von langweilig einen sneaken und so. Ich glaube hau mich solange hinten im Appaloosa (sooo ein geiles Gerät) hin. Bei dem vielen Bums und Kill Instinkt bin ich sowas von supraliquid...Muss nur aufpassen, das die Riven nicht noch weiter killgeil wird.

So what,  keep on running, keep on hacking, keep on boring..."

von Javelin:

Wer auf sich verläßt, weiß was er bekommt. Daher wir machen es selbst. 

Den "silience" zocken wir ab und entsorgen ihn dann. 

Lageplan besorgen (offen)

Ammo prüfen (offen) -> Festung, Wachen, 3m hohe Mauern

Fahrgelegenheit (klar)

Waffen anpassen (offen)

Satellitenbild (offen)

Area boys für Backgroundcheck bestechen (offen)

Demolitions (offen) -> Festung, 3m hohe Mauern

Am besten zwei Hubis (offen) -> Alles Gute kommt von oben

Wodka (klar)

Armor (offen)

...

Also Ausräuchern mit Schlafgas, dann Angriff von oben, Gelände verminen, Gegenstand holen, Sprengen, Abflug

Klingt gut

von Riven:

"Ja klar, am besten wird es, wenn man es selber macht. Also los, rein da."


                                           ☆☆☆☆☆


von Blaze: 

Während der Fahrt konnte man, so man etwas von Metamenschen an sich verstand,  dem jungen Asiaten seine innere Anspannung ansehen. Deutlich verhärtete Kiefermuskulatur und ein beunruhigendes Funkeln in seinen braunen Augen ließen diesen um Jahre älter aussehen, als er eigentlich war. Gedankenverloren saß er mit verschränkten Armen und Beinen in einem der Schalensitze des Ferrari Appaloosa Scouts, blickte ins leere  und ärgerte sich, unterbewußt zumindest, darüber, dass er damit allen zeigte, wie sehr er sich gerade zurückgezogen hatte. Wie er es hasste. All diese religiösen Fanatiker, diese Totemfutzis oder auch Radikalen waren doch irgendwie alle gleich! Oh ja, der eine tat es "weil Allah es verlangte", die andere weil es "Ihr Totem so will" und der dritte Mistkerl "weil die anderen es ja so wollten, sonst wären sie nicht hier gewesen, soka?". Er war sich im klaren das er selber kein Kind von Traurigkeit war. Tief vergraben unter einem Fels der in seiner Größe  noch sein Ego übertruf und versteckt im St. Andreas Graben der Persönlichkeit "Blaze" ahnte er, das, was er regelmäßig tat, nicht wirklich viel besser als der Kugelblitz von Riven war. Aber eben "nicht wirklich viel" ist immer noch ein bisschen mehr als "schlechter" oder gar "genauso".  Daran hielt er sich fest, er zog die Grenze bei unbewaffneten (wobei ein Kampfkünstler per se nicht unbewaffnet war seiner Meinung nach, da war er Realist) und sogenannten "Zivilisten" oder "innocent bystanders" Würde wahrscheinlich mal sein Tot sein. Er zuckte mit den Schultern, irgendwann war jeder mal dran. Aber alles andere war Freiwild und konnte grillen, ohne das er auch nur einen Gedanken daran verschwendete. Sicher war er sich auch darüber klar, das seine Arroganz an sich gar nicht der von Bittersweet/ Riven/ Emo-Tunte nachstand. Jedoch, und das war dem kleinen schreienden Ding unter dem Fels in dem Graben recht wichtig, er stand dazu. Im Gegensatz zu den ganzen anderen Mistkerlen war er sich darüber im klaren, das er sicher kein strahlender Ritter oder Cyberkrieger war, das wusste er. Aber er entschuldete sich nicht damit, das andere für ihn seine Entscheidungen abnahmen, das verachtete er zutiefst. Ehrliche, er musste selbstironisch grinsen, Überreaktion war eine Sache, zu sagen, xyz hat das von mir gefordert eine ganz andere. 

Sicher mochten das diese Typen genauso sehen und sich selbst vor ihrem Gewissen entschulden - aber das war dem arroganten kleinen Kerl schon immer egal gewesen. Was andere machten war deren Sache - solang sie dem Codex Blaze einigermaßen folgten verdienten sie Anerkennung und ein paar Freiräume. Sobald sie diesen recht weit umrissenen Codex (zu dem unter anderem gehörte, "Steh dazu", "Töte nur wenn nötig" - wobei der Punkt des "nötig" von ihm schon immer wirklich sehr weit ausgelegt worden war,  wie er nachdenklich zugeben musste - "Respekt an die, die Dich respektieren", "Lebe so lang du kannst" und "Lass Unbeteiligte in Ruhe") jedoch verließen, wurde es Zeit sich zu trennen. Oder  final die Sache zu klären (kurz glitzerte es in den Augen des Asiaten während er zu Bittersweet blickte). Oder, ganz selten, dem anderen noch ne Chance zu geben den Irrtum einzusehen, bzw. sich zu erklären. Er war sich noch nicht sicher welche dieser Optionen es werden würde. Pragmatisch wie er war wusste er, das sowohl eine Trennung als auch eine Lösung des Streitpunktes gegenwärtig nicht auf der Tagesordnung stehen konnte, frühesten auf dem weg oder im Flieger zurück nach Seattle konnte man daran denken. Es sei denn natürlichdas während des weiteren Runs etwas unvorhergesehenes geschah. Er schüttelte fast unmerklich den Kopf und brachte sich wieder ins hier und jetzt. Soetwas war unter seiner Würde, andere mochten sowas tun, weil es, er schnaufte verächtlich, von irgendwem bestimmt wurde das zu machen. Aber er würde sich nicht durch so einen Mist von seinen Prinzipien abbringen lassen. Ach, Frak, er gabs ja zu, er übertrieb auch gern manches mal, aber nun ja, die waren immer bewaffnet oder unmittelbar gefährlich - für sich oder für wen anders. Er blickte in die Runde während er weiter darüber nachdachte. 

» Ok Kumpels, oh, und Hopper, ich geh ma von aus das Du wie jeder Jackhead in nem Fahrzeug zuhörst, ich sag wir machen das Ding selbst. Die arme Sau hier « er nickte in Richtung Silence » hat eh schon genug Probleme für die nächsten Tage. Hat auch nur sein Job gemacht, so wies sich für mich anhört. Fast so, als ob man mich fragen würde, hey, Blaze wie schauts aus, haste Bock nen Easy Job zu machen drüben in Afrika, fett Kohle abzusahnen und eins zwei fix wieder zu Hause zu sein, eh? Andere machen son scheiß bestimmt ohne mit der Wimper zu zucken, n Kollegen in die Pfanne hauen. Bin mir sicher das wir hier auch ein zwei Leute haben die so denken, np für mich - so lang wirs nicht machen. « er grinste und zeigte dabei perfekt gerichtete und strahlend weiße Zähne. Er winkte ab. » Ja, auch wenns so klang, mann das war keine Drohung, das ich wegen so ner Entscheidung raus wäre oder das ich bockig aufstampf, mich dreimal im Kreis drehe und verschwinde. Dazu weiß ich ja noch nich mal wirklich wo wir überhaupt sind, kein Plan von allem ausserhalb Nordamerikas. Wusste gar nich das es da was anderes geben tut, das mehr als Trommeln benutzt. « er zuckte mit den Schultern. » Ich sag wir hören was wir zu beachten haben und gehen dann da rein. Sprache sollte nich das Problem sein, dafür müssen wir die eh nicht wirklich verstehen glaub ich, oder? Also schauen wir uns die Villa, Haus, Schrottplatz, was auch immer mal an und checken was wir daraus machen. Von mir aus auch leise, kein Problem. « er lehnte sich wieder zurück und blickte fragend Snowcat an. » Was auch immer wir machen, wo werfen wir hier das Chamäleon ab? Behalten wir den ne Weile als Maskottchen, setzen dem ne andere Erinnerung ein, geben dem ne Kippe zum  vergessen oder... ? « er wandte sich leicht ab und blickte von der Seite zu Riven » Ach, und « er verzog das Gesicht als hätte er auf etwas saures gebissen obwohl er etwas süßes erwartet hatte » 'Priesterin', wir haben da unterschiedliche Ansichten was Verhältnismäßigkeit der Mittel und Notwendigkeit angeht. Was Ok is aus meiner Sicht, ganz kla. Sollten dennoch ma klären wie Psycho wir jeweils sind - und wo wir eventuell, « er hob einen Zeigefinger » aber nur eventuell, von einander lernen können uns etwas zu ... « er verzog wieder das Gesicht » zu maßregeln. « 

Nachtrag: 

von Riven:

VOR dem Statuetten-Run ...

Riven hätte einige Nuyen darauf gewettet, dass sie momentan ein recht gruseliges Bild abgeben würde. Sogar eine recht annehmliche Summe hätte sie gesetzt und sie war sich sicher, dass sie mit dieser Wette tatsächlich recht weit gekommen wäre. Aber um solch makabere Spielchen ging es nun beileibe nicht ...

Sie hatte die magische Verkleidung des feisten, hässlichen und lüsternden Weissen Mannes fallen lassen und war nun wieder ganz sie selbst. Nun fast sie selbst, denn noch immer steckte die Essenz des Luftgeistes in ihr und lies ihre langen, schwarzen Haare in dem ansonsten windstillen Wagen ducheinander wirbeln. Sie saß auf einer der vielzähligen, gemütlichen Sitzbänke der Nobelkarosse, den Körper angespannt nach vorne gebeugt, die Ellbogen auf ihre Oberschenkel gestützt. Ihrer schmaler Körper ging durch ihren schwarzen form-fitting Kampfanzug und dem schummerigen Zwielicht des Wagens fast verloren, so das man nur ihr bleiches Gesicht umrahmt von dem umher wehenden Meer aus Haaren erkennen konnte. Das auf den Fahrzeugboden gerichtete Gesicht lies eine merkwürdige Schattenspielmimik zu und  es fiel tatsächlich relativ schwer, ein Urteil zu treffen, ob sich ihre in blutrot (welche Ironie) geschminkten Lippen an den Mundwinkeln nun zu einem Lächeln verzogen, oder aber ob ihre Augen komplett weiss waren, denn während sie die anderen und die Umgebung durch die Fenster des Wagens beobachtete, liess der Winkel ihres Gesichtes einen Großteil ihrer Pupillen und an sich schon hellen Iris verschwinden. Ihre rechte Hand hielt die Mullbinde fest, mit der sie ihre Kopfwunde gestillt hatte, war aber dem entsprechend mit tiefroter Flüssigkeit getränkt. Noch immer zuckten kleine Blitze durch ihren Körper und liessen ihre kleinen, zarten Hände unkontrolliert und spastisch zucken ... seien wir ehrlich, sie sah grauenhaft aus.

Hopper hatte entweder nicht seine Playlist bedacht oder aber er hatte eine merkwürdige Art von Humor, jedenfalls lief ein uraltes Lied namens "Thunderstruck" über die internen Boxen des Appaloosas. Sie hatte nicht das Gefühl, das der ältere aber dennoch charismatische Mann sie oder jemanden anderen damit provozieren wollte und beliess es dabei ...

Sie bereitete sich eher auf einen anderen Vulkanausbruch vor ... man musste nicht astral wahrnehmen können um zu sehen, dass der Asiat innerlich brodelte ... endlich regte er sich ...

Angespannt wie ein auf´s äusserste gespannter Flitzebogen lies sie die Konfrontation beginnen, nur um festzustellen, dass Blaze den erwarteten Streit recht diplomatisch für seine Verhältnisse begann. "Ich möchte nich ..." Sie ging in sich. Einst war sie hervorragend auf dem Feld der Manipulation und Diplomatie gewesen, vielleicht konnte sie noch ein paar alte Reserven ihres damaligen Ich´s reaktivieren "Ich möchte dich bitten, mich nicht Priesterin zu nennen !  Das bin ich wahrlich nicht. Wenn du mich schon lieber mit Begriffen als mit meinem Namen ansprechen magst, dann schimpfe mich bitte Hexe ! Denn das ist es was ich bin. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass du das Wort <Hexe> mit dem nötigen bitteren Unterton über die Lippen pressen kannst, lieber Blaze ! Was die Sache mit der Massregelung angeht, so haben wir wohl einen wunden Punkt getroffen. Verstehe mich nicht falsch, ich kann dich sogar verstehen, so albern und unglaubwürdig es auch klingen mag, aber es ist wahr. Wir könnten tagelang darüber diskutieren, aber ich halte uns beide nicht für die Typen, die sich totquatschen wollen. Ich kann, niemand kann dieses Zeug´s mit den Totem erklären, das muss man fühlen, das muss man leben ! Ja natürlich habe <ich> die Menschen dort eben umgebracht, nicht die Göttin. Aber ich werde mich wehren, wenn es nötig ist ! Du fragst nach der Verhälntismässigkeit ??? Brutalen Männern gegenüber, die ihre 3-5 Frauen schlagen und sich an ihren Mädchen vergehen ? Schweinen gegenüber, die ihren Ehefrauen die Genitalien verstümmeln, damit die keinen Spaß am Sex haben und nur simple Gebährmaschinen darstellen ? Pffft, war es verhältnismässig meine Freunde zu töten, bloß um ein Exempel zu setzten ? Rache, magst du fragen ? Natürlich ist mein Totem für Rache oder denkst du ich lasse denn <Eulenmann> ewig in Ruhe ? Natürlich konnten die eben nichts dafür, aber ich bin nicht mehr das hilflose dumme Mädchen. Ich werde mich wehren, kratzen und beissen wenn es um mich ... oder aber UC geht ! Und momentan ist die Göttin sehr zufrieden."

"Damit komme ich zum Punkt. Ich gehe davon aus, dass du mich nicht besonders leiden kannst. Dazu muss ich keinen Empathiezauber anwenden. Und du musst nicht das Orakel von Delphi befragen, um heraus zu finden, dass ich wohl niemals die Goldmitgliedschaft im Flameboy-Fanclub erreichen werde ..." sie prüfte kurz, ob sie damit zu weit gehen würde, aber eine von Blaze´s positiven Eigenschaften war es, austeilen und einstecken zu können, bevor sie fortfuhr "... und ich weiss, dass du UC nicht verlassen magst, denn du brauchst Kohle und den Adrenalinkick und die Mädels. Ich möchte UC auch nicht verlassen, da ich Snowcat und Blackstone hier bis zum bitteren Ende mit meinem Leben beschützen werde, egal was sie jetzt von mir auch denken mögen. Also müssen wir beide miteinander klar kommen. Weil geeken ist schlecht. Erstens wissen wir beide ganz genau, dass selbst der Gewinner mit ziemlichen gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hätte und wir würden beide zumindestens eine Person anpissen, die wir gerne haben, wenn wir den anderen plätten. Außerdem mag ich keine Freunde oder Kollgen bekämpfen. Doch, doch tatsächlich. Also müssen wir , ja ich sage wir, auch ich muss was dafür tun, lernen miteinander umzugehen. Muss ja nicht wie bei Batman & Robin sein, die sind eh gay. Aber Cyclops und Wolverine, die in diesen X Men Trid, die können sich auch nicht abhaben und kämpfen trotzdem zusammen, retten sich sogar gegenseitig den Arsch. Was wir auch schon seit´ner Weile so machen. Nur mit der klaren Hintergedanken, dass ich Hugh Jackman bin ! Der sinistre Touch steht mir wohl einen kleinen Ticken besser und ich sehe wohl auch besser aus, aber das ist schon okay so. "

"Lass´ uns versuchen, ein tolles UC Familienleben zusammen zu führen, wenn wir uns zusammenreissen, müsste das klappen. Denn so ungerne wir das zugeben möchten, in manchen Sachen sind wir uns leider echt wahnsinnig ähnlich. Ich versuche, wohl gesagt versuche mich zurück zu halten und ich werde nicht rumzicken, wenn einer von euch mal aus sich <herausgeht>. Und der Moment wird kommen, glaube es mir. Die Unschuld zu bewahren ... ach vergiss den scheiss. Ich würde dir vielleicht sogar die Hand geben, die ist aber leider beschmaddert, ist aber bestimmt auch besser so. Whatever, auf eine erfolgreiche Zukunft."

Die letzten Sätze sagte mit einer tiefen Ernsthaftigkeit, die es dem Asiaten eigentlich klar machen dürfte, dass sie es so meinte, wie sie es sagte. Ihre Haare hörten auf in der imaginären Brise zu flattern als Blaze merkte, dass der Geist bereits vor einigen Momenten aus ihrem Körper entwichen war. Sie ging zur Sitzbank zurück, setzte sich und starrte aus dem Fenster. Auch wenn es im ersten Moment nicht so aussehen mochte, so konnte sich Blaze zumindest vorstellen, hier einen Erfolg herausgeholt zu haben ...

von Blood:

Als Riven mit der Rede anfängt, spanne ich die Muskel an. Ich versuche beide im Auge zu behalten. Was hab ich für Optionen, wenn die beiden sich jetzt zoffen? Kaum welche. 

Dazwischen gehen? - Nein!  

Ich könnte versuchen beide vorher bewusstlos zu schlagen, wenn sie unverzauberte Reflexe haben, stehen meine Chancen gut- aber dann hab ich am Ende vielleicht beide auf dem Gewissen. Also auch nein. 

Ich zucke mit den Schultern, sind ja beide Profis, werden sich jetzt schon nicht gegenseitig verbrutzeln.

Und wenn doch, dann ist in Deckung gehen die beste Option! 

Ich grinse und ziehe einen Flachmann aus der Weste, halte ihn hoch und frage: »Will jemand einen Schluck 100 %igen Pflaumensaft? Ist echt lecker und gut für die Verdauung. «

*reckundstrekgenüsslich* Hoffe Ihr habt Spass; *knutschi*