Termin 17/10 Wenige Infos per Mail

Informationen per Mail.

von Snowcat:

Snowcat umschloss ihre Kaffeetasse mit beiden Händen, atmete tief ein und genoss zunächst den köstlichen Duft, bevor sie einen Schluck davon trank. Auch sie hielt nichts von Aztechnologie, aber aus Aztlan und Amazonien kam nun mal der beste Kaffee und die Mischung aus ihrem Lieblings-Coffee-Shop schmeckte einfach genial. 

Softpaw machte ihre Gegenwart deutlich, indem sie nun den Platz neben Snowcat verließ, sich auf ihren Schoß setzte und zu schnurren begann. Snowcat lächelte, griff in die Hemdtasche des grünen Herrenhemdes, welches sie über den schwarz-grün-geringelten Wollstrümpfen trug, die durch neon-grüne Strumpfhalter in Position gehalten wurden, und holte ein Katzenleckerlie hervor. Softpaw machte darauf eine ungewöhnlich hektische Bewegung, die die Hängematte auf der die beiden saßen, zum Wackeln brachte. Fast hätte Snowcat deswegen ihren Kaffee verschüttet. Sie warf der weißen Katze einen ärgerlichen Blick zu, den diese prompt zurückwarf. "Du warst es, die den Kaffee fast verschüttet hatte, nicht ich! Und nun gib endlich das Leckerlie her!" schien dieser Blick zu sagen. Snowcat gab nach und fütterte ihre geliebte Katze so lange, bis die Tasche keine Leckerlies mehr beherbergte. Im Anschluss trank die Elfe ihren Kaffee aus und wollte gegen den Willen von Softpaw aufstehen. Sie hob das Tier von ihrem Schoß, worauf sich Krallen in ihren Wollstrümpfen verhakten. «Nein meine Liebe, jetzt ist es an Dir nachzugeben, ich habe zu tun!» Softpaw hörte auf zu schnurren, stieg mit königlicher Grazie von Snowcats Schoß herab und kuschelte sich auf ein Kopfkissen.

Snowcat ließ sich von der Hängematte herab und ging die wenigen Schritte zur Kanzel des Zeppelins, wo die meisten ihrer Teamkollegen versammelt saßen. Snowcat ließ sich in einen freien Sessel fallen und ging zusätzlich auf Vox, damit alle sie hören konnten: 

«Ich denke übrigens nicht, dass wir uns um mehr Magie kümmern und uns nach einem weiteren Magier umhören müssen. Blaze ist mächtig genug, um es mit jedweder magischen Gegenwehr aufnehmen zu können! Face und ich - mit samt meiner Monopeitsche - sind auch noch da. Damit haben wir mehr magisch Aktive, als die meisten anderen Teams. Von unserem gewaltigen magischen Wissen.» 

Snowcat lächelte in Richtung von Kwalm, «mal ganz zu schweigen. Natürlich gibt es immer irgend einen Zauber, der etwas leichter erledigen kann, aber wir alle kennen doch die Weisheit: Und selbst in einer Armee von Zauberern, hat nie einer den Zauber dabei, den man gerade braucht.» 

Snowcat machte eine kurze Pause, bevor sie weiter sprach: «Wenn uns zufällig ein Zauberer vor die Füße fällt, oder jemand jemanden kennt, den er unbedingt ins Team holen möchte, dann, von mir aus. Aber wir sollten nach keinem suchen. » 

Snowcat goss sich einen weiteren Kaffee ein und sagte dann bestimmt: «Und ehe jemand auf die Idee kommt, nein, wir werden mit Sicherheit nicht Bittersweet fragen, ob sie nicht doch mitmachen möchte, nur weil es gerade so praktisch ist und sie in den Geist eindringen und heilen kann. Wir werden ihren Wunsch nach einer Run-Pause respektieren! Und auf keinen Fall werden wir ausnutzen, dass sie einigen von uns freundschaftlich verbunden ist und uns natürlich helfen würde, wenn wir sie darum bitten!»

Snowcat holte tief Luft und sprach mit sanfter Stimme weiter: «Natürlich haben wir keine Heilmagie mehr, aber wir hatten sie und Smirk ist trotzdem tot.- Die einzige Art sicher nicht bei einem Run zu sterben ist eh gar nicht erst verletzt zu werden. »

Snowcat warf einen Blick in die Runde, inzwischen hatte sie anscheinend die Aufmerksamkeit von allen. Sie zog ein Knie hoch und umschlang es mit den Armen.

«Wir wissen ja noch nichts, über das Gefängnis an sich, deshalb können wir den Ein- oder Ausbruch noch nicht planen. Aber ich habe mir schon mal Gedanken darüber gemacht, wie wir an die Informationen von Friday kommen könnten, wenn wir die Frau haben.» 

Snowcat legte den Kopf schief und sprach nun ein wenig leiser. Etwas was stark an ein Schnurren erinnerte, war nun in ihre Stimme: «Vielleicht kann ich da was, was helfen könnte. Katze hat in kürzester Vergangenheit mein astrales Auge geschärft und meine magische Sicht noch einmal verfeinert. Wenn ich mir eine Person, einen Ort oder gar einen Gegenstand mit Astralsicht konzentriert betrachte, dann bekomme ich manchmal Gefühle, Gerüche und sogar Bilder übermittelt. Man könnte das ganze als eine Art Vision bezeichnen.» 

Snowcat schloss kurz die Augen, dann fuhr sie fort: «Ich kann meine Sinne dabei begrenzt in eine bestimmte Richtung lenken, allerdings ist mir der Umgang mit der Astralsicht noch neu und somit bin ich noch unerfahren, was das angeht. Wenn es uns nun gelingen würde Fridays Gedanken auf Sessrumnir oder einen Walhalla-Backup zu lenken, dann könnte ich vielleicht einen guten Eindruck davon gewinnen, wo wir hin müssen, oder zumindest wo wir unseren nächsten Hinweiß bekommen. Eventuelle müssten wir Friday dazu nicht mal mehr mitnehmen, wenn es gut läuft, reicht schon ein kurzes Gespräch mit ihr. » 

Snowcat blickte zu Kwalm und dann zu Doc: «Jedenfalls wenn ihr beide mir helft und wir eine Strategie dafür entwerfen. Was meint ihr? Könnte das vielleicht reichen?Vielleicht können wir darauf aufbauen?»

Snowcat löste den Blickkontakt zu Doc und sah dann erneut Kwalm an: «Vielleicht könntest Du mir während unsere Reisezeit in den nächsten Tagen und Wochen gelegentlich etwas über die Grundlagen des arkanen Wissens beibringen? » Snowcat seufzte tief. «Ich glaube nämlich, dass das inzwischen doch wichtig und von Vorteil für mich ist. » Sie lächelte Kwalm nun intensiv an: «Natürlich nur wenn Zeit ist, und Du überhaupt magst!»


von Velvet Touch:

Ja, also ein bisschen anders ist das schon, als beim Panzerfliegen. Die Route ist viel länger, man kommt langsamer voran und man muss viel, viel mehr auf das Wetter achten. Man, mir ist vorher nie aufgefallen wie schnell sich so ein Wetter ändert, ehrlich nicht. Und mit dem Flieger hier dürfen wie auf gar keinen Fall in einem Sturm geraten. Deshalb passen Steel und ich den Kurz auch ständig an. 

Gut 7000 km in 25-30 Stunden- je nach Gegenwind- werden wir zurücklegen, und wir müssen nicht ein einziges mal landen, um zu tanken. Das ist gut, weil wir ja auch gar nicht so viele Tankstellen in der Gegend kennen. Ich zum Beispiel kenn nicht mal eine. Könnt ich natürlich rauskriegen - aber brauch ich ja nicht, weil wir müssen ja nicht tanken. Obwohl, wahrscheinlich gibt es auf unserer Route eh keine Tankstellen, weil wir ja fast die ganze Zeit über Wasser fliegen. Erst mittig über die Hudson Bay, dann unten an Grönland vorbei, zwischen Island und England durch, dann wieder hoch in Richtung Norwegen und dann über die Nordsee Richtung Europort. Fast gar kein Land, nö eigentlich sogar gar kein Land nicht. Also nicht abstürzen. Kicher

Einiges ist aber doch gleich, so wie beim Panzerfliegen. Man muss auf die Patrouillen achten, eine paar umgehen und vorsichtig sein. 

Jetzt sind wir schon über vier Stunden unterwegs und eigentlich wissen wir gar nicht wohin. Klar ja nach Europort, aber wo da? Ich nehme mal nicht an, dass wir einfach über dem Gefängnis rumhängen, hehe, wollen, bis wir mit unserem Plan fertig sind. Nee- sicher nicht. Also wohin? Schließlich ist DA viel Land, und oh man, die da in Europa sind ja so was von eng besiedelt und das mit den Grenzübergängen ist ja schlimmer als in Denver, oder genau so schlimm, ich meine 15 Minuten geflogen, wenn überhaupt und schon neue Grenze, neues Land neue Luftabwehr. Also brauchen wir zunächst einen Landeplatz und dann vielleicht sogar ein Safehouse. Schließlich wird ne Menge vorsichtige Matrix-Arbeit und langsame Beinarbeit notwendig sein. Von so einem Hochsicherheitsgefängnis macht man nicht so einfach Bilder und so. Das dauert ne Weile. Da muss man schon ein paar Tage abhängen, hehe, und alles beobachten. Aber wo, ja das ist die Frage. Ich kenn da jedenfalls keinen. Aber wenigstens nen Schieber braucht man da schon, oder dessen Telefonnummer. Ich frag mal die anderen! 

Hey, was ist denn das da? Boah cool, ein neuer Level von Graveyard-Dance oh, und da hab ich doch eben zufällig einen geheimen Level von Tronicles gefunden, der erst in 8 Stunden veröffentlicht wird, vielleicht hat ja Average Lust auf ein Probespiel? - Vorher schnell noch meine Mails lesen, die neuesten Nachrichten zu Doc rüber schicken, für Blood den Combat-Biker Stream schalten und Blaze wollte ja auch den Premium-Movie Channel freigeschaltet haben. Der Bordmicrowelle sagen, dass sie Popkorn machen soll und - schwupps alles erledigt.

«Hey Average, Lust auf ne Runde Tronicles vor dem Hauptfilm? Bis die anderen sich geeinigt haben, welchen Film wir auf den Trideoschirm übertragen und gemeinsam gucken, schaffen wir bestimmt ein oder zwei Stufen.»

- Eine halbe stunde Später: der Duft von Popcorn und Chips vermischt sich im Zeppelin und, diejenigen des Teams die wollen, sitzen zusammen, um gemeinsam einen Film zu sehen. - 

Hmm, das Popcorn ist echt lecker, den Kurs dem neuesten Wetterbericht anpassen, ah, hat Steel schon gemacht, irgendwas wollte ich doch noch, oh man - äh au!-  Jetzt hab ich mir zu doll auf die Stirn geschlagen,  man tut sogar weh, auf AR passiert mir so was nicht, na prima und Popcorn hab ich auch noch durch die Gegend geschmissen. Snowcat guckt mich an, ach so, sie hat gefragt, was los ist. Ja genau, was sagen wollt ich:

«Äh, wohin fliegen wir denn jetzt genau, also genauer als nach Europort? Und wo werden wir landen können? Und wo dann unterkommen? Ich meine, hat jemand von euch Connections in Europort oder nahe Europort, die uns weiter helfen können?»

Jetzt gucken alle zu allen irgendwie, zum Glück gucken nicht alle zu mir, denn das würde heißen, dass sie das schon längst geklärt haben und ich es verpasst hab.


von Kwalm:

Hässlich knirschte Smirks Panzerung unter dem Druck der fast einen halben Meter langen Schnauze des Winterwolf-Geistes. Nach kurzem erfolgloserm Kampf gab die leichte MilSpec Panzerung vom Typ Saeder Krupp Scout 263 TE gegen die rohe Naturgewalt des Geistes auf und ungehindert drangen die Reisszähne durch die Keramikverstärkte Plaststeelpanzerung. Durch den Helm gedämpft hörte ich Smirk Qualvoll aufschreien als der Wolf seinen Kopf ruckartig hin- und herschleuderte, um die Wunde seines Opfers zu vergrößern. Wie in Zeitlupe verfolgte ich, wie die noch qualmende MP aus den Händen des Schamanen zu Boden glitt. Bei dem ersten Angriff musste sich die Schließverankerung an dem Helmübergang der Panzerung gelöst haben, denn der wie ein Ei geformte Kopfschutz flog in hohem Bogen aus meinem Sichtfeld. Ich dachte mir noch, das der Anzug offenbar nicht für diese Art von Belastung ausgelegt war und das man sich dies für die Zukunft merken sollte, während dampfendes Blut aus Smirks Wunden auf meinen Anzug und die nähere Umgebung spritzte. Verärgert über solche banalen Gedanken sammelte ich meinen Willen und holte erneut mit dem Kris aus, denn mir und dem Nightone lief die Zeit davon. Smirks Körper begann in sich zusammenzusinken und bot dem Wolf kaum noch Gegenwehr. Feucht glänzte das dunkle Fell im Gesicht wo Blut aus seinen Wunden geflossen war. Die Augen fielen förmlich in sich zusammen und die vom Lebensfunken Smirks beseelten Augen begannen sich zu trüben, als ihn die letzte Kraft zu verlassen drohte.

Doch anstelle zu sterben, schien der Schamane neue Kraft zu schöpfen, noch während der Geist seinen Körper weiter versuchte zu zerfetzen, formten seine Lippen für mich unhörbare Worte. Und langsam kehrte in den geschundenen Leib wieder etwas Farbe und seine Augen schienen sich mit neuer Kraft zu füllen. Was auch immer da vor sich ging, ich holte zu einem Stoß aus, der den Winterwolf auf Höhe seiner Nieren getroffen hätte – wäre er ein mundänes Wesen gewesen und hoffte, dem wieder zu Kräften Kommenden zusätzliche Zeit zu verschaffen.

Doch bevor es dazu kam, setzte für mich und dem Rest der Welt für einen winzigen Moment die Zeit aus.

Der Winterwolf hatte den Leib von sich bereits auf sein nächstes Ziel vorzubereiten und aus wütend blitzenden Augen blickte mich die Kälte des Nordens in all seiner schaurigen Pracht und mit einem totversprechenden Blick an. Ich zweifelte an meiner Chance gegen diesen rächenden Geist überhaupt etwas ausrichten zu können und ich spürte, wie mein Geist begann sich zurückzuziehen in die sichere Geborgenheit, die die Panik versprach. Angewidert spuckte der Naturgeist Smirks Körper aus und legte den immensen Kopf in den Nacken und begann ein siegesgewisses Heulen anzustimmen.

Doch anstelle des Triumphes der Natur über den Menschen verkündete das anfänglich siegestrunkene Heulen nach kurzer Zeit Panik, Furcht und Schmerz. Smirk war von einer blau-weißen Aura umgeben, die trotz der Minusgrade vor Kälte Eis aus der Luft gefrieren ließ. Der an sich normal gebaute Nightone schien um einige Pfund Muskelmasse zugelegt zu haben, die drohte seine Panzerung im Torsobereich zu sprengen. Sein Gesicht war zu einer wilden Fratze verzerrt, die mehr an einen Wolfskopf ähnelte, denn einem Metamenschlichen Gesicht. Mit gebleckten Zähnen und einem Knurren das aus den tiefen der Nordwälder zu entspringen schien packte Smirk den Kopf des Winterwolfes und drehte ihn mit all seiner neuen Kraft. Dort wo der Schamane zupackte fror das Fell des Winterwolfes zu blaugeädertem Eis und vor Schmerz winselnd, versuchte der Geist in Wolfsgestalt aus dem Griff zu entkommen. Mit einer letzten Kraftanstrengung drehte Smirk den Kopf des Geistes über den normalen Toleranzbereich eines mundänen Wesens hinaus hinweg und brüllte dem vergehenden Geisterwesen hinterher während letzte magische Energieentladungen über Smirks Körper nachglühten.

Zufrieden und triumphierend heulte der Wolfskopf ... und verschwand.

Noch während das Geheul vom Wind verweht wurde, sank Smirk aller Kraft beraubt auf die Knie.

Mit einem Lächeln auf den Lippen kippte er seitlich weg. Sein Atem ließ kleine hellrote Bläschen auf seinen dunklen Lippen platzen und mit seinem letzten Atemzug stieß er aus » Für ... mein ... Rudel. «

Dann setzte die Zeit wieder ein und Smirk starb.

*reckundstrekgenüsslich* Hoffe Ihr habt Spass; *knutschi*