Lebkuchen

Ich hab zu Weihnachten schon viele Lebkuchenvarianten ausprobiert. Diese backe ich nun schon seit Jahren jedes Mal zu Beginn der Weihnachtszeit. Sie sind der Renner. Freunde warten schon darauf, dass sie ein Geschenktütchen damit bekommen. Und da sie nur Plätzchengröße haben, kann man sie überall mit hinnehmen.

Lebkuchen machen im Verhältnis viel Arbeit, aber es lohnt sich.

Für etwa 40 Stück musst du: 

250g Honig mit 250g braunem Zucker und 150g Butter oder Margarine in einem Topf unter rühren so lange erhitzen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Dann füllst Du die Masse in eine Rührschüssel um und lässt sie abkühlen.

Nun gibst Du 100g gemahlene Mandeln und 400g Mehl, 1 Ei, 1 Tl Zimt, 1EL Kakaopulver und je eine Prise gemahlener Kardamon + Muskatblüte + Nelken, (Du kannst auch einfach 2 Tl Lebkuchengewürz nehmen, aber das ist nur halb so schön,) hinzu und verknetest alles mit einem elektrischen Rührgerät gut durch. Dafür braucht man schon etwas Kraft, denn der Teig ist zu Anfang ziemlich zäh. Einfacher ist es, wenn Du diese Knetarbeit eine Küchenmaschine übergeben kannst.

1 Tl Pottasche in 2 El Wasser auflösen in die Schüssel geben und alles so lange weiter kneten, bis der Teig einen leichten Glanz bekommt. Das dauert, aber dann ist der Teig auch schon fertig.

Nun brauchst Du ziemlich viel Geduld, denn der Teig muss für mindesten 4 Stunden unter Folie abgedeckt in den Kühlschrank. Du kannst aber eine Nacht schlafen, bevor Du weitermachst. Genügend Zeit, um sich von der anstrengenden Kneterei zu erholen. 

Den Backofen auf 180° vorheizen

Nun kommt das Tolle, ab jetzt wird der Teig nämlich wie Plätzchenteig verarbeitet und seit frühester Kindheit, wissen wir ja Alle, wie das geht und Kinder können sogar auch hier mitmachen. 

Ausrollen (auf wenig Mehl und etwa 5mm dick) und ausstechen. Wir nehmen entweder nur Herzen, nur Sterne oder nur Lebkuchenmänner. 

Die Lebkuchen auf mit Backpapier belegte Bleche legen und in ca 15-18 Minuten backen. *weihnachtsliedersumm*

250g Puderzucker mit 4-5 El Zitronensaft verrühren und die abgekühlten Lebkuchen damit bestreichen. Der Guss muss schön dickflüssig sein, sei also vorsichtig mit dem Zitronensaft.

Wir besorgen vorher noch Lebensmittelfarbe und rühren mehrere Portionen Glasur in Pastellfarben an. Lila und rosa sind am beliebtesten, die sind nachher immer zuerst weg. Je einen Esslöffel dieser Farben füllen wir immer in einen Gefrierbeutel und schneiden eine winzige Ecke ab. Damit spritzen wir dann simple Muster in gleicher Farbe auf die Lebkuchen. Das sieht wirklich schön aus. Die Mühe eignet sich besonders, wenn man die Herzen verschenken möchte. Du kannst auch kleine Zuckerperlen in Silber oder andere Dekoration auf die Glasur setzen. Der Fantasie sind da keine Grenzen gesetzt.

Auf das Glasieren kann man übrigens auch völlig verzichten. Die Lebkuchen dann stattdessen vor dem Backen unbedingt mit etwas Eiweiß bepinseln. Wahlweise kannst Du dann auch Mandeln oder kandierte Früchte als Dekoration in den Teig drücken. (Also for dem Backen und bepinseln.) Wie gesagt, der Fantasie sind da keine Grenzen gesetzt.

Ein mögliches Ergebnis sieht dann so aus.

*miteinemglöckchendieweihnachtszeiteinläut*

So weit ich mich erinnere ist diese Rezept aus einem vielleicht schon 20 Jahre altem GU-Buch Backen für Weihnachten. Das Buch hat meiner Mama gehört und ich hab nur noch das Rezept daraus. 

*reckundstrekgenüsslich* Hoffe Ihr habt Spass; *knutschi*