Termin 18/11 am 02.09.11 Run 31/4

Der Spieler von Twinbow fehlte leider. Der Spieler von Paladin und Mersey hatte Spätschicht und kam dementsprechend später.

Die Ereignisse fügen sich nahtlos an die des letzten Spieltermins und die Geschichten danach an. Sie sind aus der Sicht von Snowcat beschrieben.

Der Tross von UC ist weiterhin in Caracas. (Part Of The Ghost Cartels Campaign)



6/8/71

Der Tag begann mit einer Gesprächsrunde des Teams im Wohnzimmer des Gästehauses. Die Bedrohung durch den Shorn One Tenoch war weiter gegeben, deshalb wurde beschlossen die 3 Überwachungsteams jeweils durch ein 2-Personen-Back Up-Team begleiten zu lassen. 

Velvet Touch hörte sich in der Matrix um, um herauszufinden, ob der Tot des Hafenmeisters irgendwelchen Staub bei der Alianza aufgewirbelt hatte. Die Gang hatte die Patrouillen ihrerseits verstärkt und fuhr die Drogenhäuser jetzt nur in größeren Teams an. Rayo wollte den Täter gerne in die Finger bekommen und befragen. 


Average und Mustang übernahmen, als Seemänner "verkleidet", die erste Schicht am frühen Abend. Snowcat und Doc begleiteten sie. Zunächst einmal musste Rayo gefunden werden. Durch die Vorarbeit zwei Tage zuvor, wussten sie, wo das Gebiet der Alianza lag und sie kannten einige deren bevorzugten Clubs und Bars. Ihr erstes Ziel stellte eine Kneipe dar, vor der mehrere Motorräder parkten. Snowcat ließ die beiden Männer ungefähr einen Block entfernt aus dem Auto steigen. Sie lehnte sich zurück, lächelte Doc neben sich an und widmete sich dem Feed, den Mustang ihnen sandte.

Die beiden in der Kneipe hatten Glück, zwei Mitglieder der Alianza, Hector und Pedro, sassen an einem Tisch. Average hackte sich in die Commlinks der beiden. Nach einiger Zeit erhielt Hector einen Anruf, in dem er um ein Treffen in 15 Minuten nicht weit entfernt gebeten wurde.


Mustang und Average zahlten und gingen vor den Alianza zum Treffpunkt, wo sie sich es gegenüber des Nachtclubs unauffällig mit ein paar Bier "gemütlich" machten. Snowcat und Doc parkten in der Nähe. 

Als Hector und Pedro kamen, konnte Snowcat beobachten, wie einer dem Rausschmeißer des Nachtclubs etwas zusteckten, was stark nach einem Tempo-Patch aussah. 

Dann, beinahe pünktlich, erschienen weitere Motorräder. Auf einer Harley Davidson Scorpion saß Rayo. Der Boss und zwei weitere seiner Männer sammelten Hector und Pedro ein und fuhren dann weiter.

Die Zeit, die sie dazu brauchten, reichte sowohl dazu aus, dass Average sich in das Commlink von Rayo einschleichen und, dass Snowcat sich dessen Aura betrachten konnte. Der vernarbte Ork war stark verdrahtet. Ein Arm und der gesamte Torso waren komplett durch Implantate ersetzt worden. Außerdem zogen sich Drähte durch seinen Körper. Rayo legte die Mischung aus Anspannung, Aufgeregtheit und Wachsamkeit an den Tag, die man von einem Gangboss in einer solchen Situation erwarten konnten. Zudem war der Ork drogenabhängig.


Mustang und Average waren bereits wieder im Wagen, als sich die Ganger in Bewegung setzten. Dank Mustangs Anweisungen konnte Snowcat der Gruppe unbemerkt folgen. Als sie in einem Industriegebiet bei weiteren Alianza hielten, fuhr Snowcat vorbei, ließ Mustang aussteigen und dieser schlich sich mit ihrem Richtmikrofon heran. 

Eine Tempolieferung wurde verteilt. Alle wurden ermahnt vorsichtig zu sein. Auch Mrs. Riveros und der Tot des Hafenmeisters wurden angesprochen, aber natürlich ließ Rayo keine Kritik an seiner Person oder seinen Entscheidungen zu. Bald darauf fuhren alle Ganger los. Alle bis auf Rayo, Hector, Pedro und ein weiterer Alianza. 

Rayo zog noch ein Tempopaket aus der Tasche. Snowcat schätzte, dass es sich dabei um 300 Patsches handelte, jedes Patsch war auf dem Markt 50 ¥ wert. Jeder seiner Kumpane erhielt 50 Patches, Rayo selbst behielt den Rest. Das Gespräch offenbarte, dass sie dieses Tempo für den eigenen Gebrauch abzweigten. Pedro war darüber in Sorge, ob man das jetzt noch tun könnte, worauf er von Rayo eine Ohrfeige, gepaart mit der Frage, ob er denn selber auf sein Zeug verzichten wolle, bekam. Natürlich wollte er nicht verzichten. 

Heimlich nahm Rayo eines der Patche aus seinem Paket und drückte es sich unter die Jacke. Dann machten sich auch die Restlichen Alianza auf den Weg.

Snowcat sammelte Mustang wieder ein und sie folgten Rayo weiter.


Rayo zweigte also Tempo ab. Average war dafür, dies als Illoyalität zu werten und ihn sofort zu geeken, allerdings gab er zu, dass er in Rayos Commlink keinerlei Aktivitäten, Daten oder Com-IDs gefunden hatte, die einen weiteren Verrat andeuteten. Rayo machte mit niemand anderem Geschäfte. Snowcats Meinung nach, konnte sich Mrs Riveros dessen Loyalität durch Tempo permanent sichern, jedenfalls so lange, bis er den Drogentod starb. 


Snowcat musste zugeben, dass sie von Mrs. Riveros Reaktion auf ihre Einschätzung überrascht war. Nach Absprache mit Doc hatte sie der Frau gesagt, dass sie Rayo nicht im eigentlichen Sinne für illoyal hielt und vorgeschlagen den Ork einfach mit eigenem Tempo zu versorgen, damit er gar nichts mehr abzweigen musste. Mrs. Riveros hatte dem zugestimmt. Einfach so. Die Frau wollte ihnen sogar umgehend einige aus dem Team mit einer neuartigen, frisch entwickelten Tempo-Probe schicken. Das Team sollte den Boss der Alianza dazu bringen, das neue Zeug auszuprobieren und zu bewerten. Bei Gefallen würde Rayo nur und nur von Mrs. Riveros mehr davon erhalten. 


Nur eine halbe Stunde nach dem Telefonat schlugen Velvet Touch, Mersey, Paladin und Llamé vor der Cantina auf, in der Rayo gerade weilte. 

Die Umsetzung der Idee war leicht. Snowcat, immer noch gefärbt wie eine Latina, betrat die Bar in Begleitung von Doc und Llamé. Sie marschierte auf den Tisch zu, an dem der Ork mit einigen seiner Jungs und ein paar Mädels saß. Natürlich durfte sie sich setzten. Mit einem Tritt befreite Rayo den Stuhl neben sich von seinem Vorbesitzer und Snowcat nahm darauf Platz. Leise flüsterte sie Rayo etwas zu. Zunächst stritt er ab, zu wissen, worum es genau ging, dann aber zog er sich mit Snowcat an den Brunnen im Innenhof zurück. Hier war es ein Leichtes den Ork zur Einnahme des neuen Tempos zu verführen.

Das Ergebnis war imposant, die Aura des Gangbosses explodierte förmlich voll neuer fantastischer Gefühle, das Zeug schlug ein wie eine Bombe. Im Temporausch erzählte der nun ziemlich charmante Rayo schwärmend und tanzend nur das Beste über die Patrona Riveros. Mit ihrer Neuentwicklung hatte sie sich die Loyalität des Mannes gesichert. 


Zurück auf der Hazienda wurde Snowcat zum 2. Mal an diesem Abend von Mrs. Riveros überrascht. Unruhig wartete die Frau bereits vor dem Haus auf das Team. Sie wollte unbedingt wissen, wie Rayo das neue Tempo gefallen hatte. Nach wenigen Worten wurde Snowcat klar, dass die Bio-Technikerin schon am Commlink mit einer tieferen Stimme als gewöhnlich gesprochen hatte, aber nun war der Unterschied gegenwärtiger, denn er wurde von einer anderen Körperhaltung und einer anderen Art zu sprechen begleitet.

Sofort fiel Snowcat der Begriff "Besessen" ein. War hier etwa ein Tempo-Geist zugegen, fragte sie sich. 

Vorsichtig streckte die Elfe ihre magischen Sinne aus, doch sie konnte keinen Geist spüren. Sonderlich überraschend war das nicht, denn sie spürte ja nur die Wesen, die sich auf der selben Ebene befanden. Snowcat gab Doc ein Zeichen und der verwickelte Mrs Riveros augenblicklich in ein Gespräch, in dem er noch einmal die Reaktion von Rayo auf Tempo beschrieb. Dann öffnete Snowcat ihr astrales Auge und bat auch Mersey dies zu tun. Beide konnten nichts Ungewöhnliches entdecken, die Aura der Frau sah aus, wie zuvor. Dennoch war ihr Verhalten zu merkwürdig, als dass man es ignorieren konnte, Auren konnten getarnt werden und Maskierungen zu brechen, gelang oft nicht auf Anhieb. 


Mit den Worten: »Gute Arbeit, wie sehen uns morgen beim Frühstück!«, verabschiedete sich die männlichere Garciela und verschwand erneut in ihrem Labor.

Das komplette Team zog sich zur Beratung an den Pool zurück, wo Snowcat einen White-Noise-Generator anschaltete, bis alle sicherhaltshalber auf Commlink umgestellt hatte. 

Vielen von UC war die Veränderung an Mrs.Riveros aufgefallen. Natürlich konnte man das alles auch einfach auf die Arbeit schieben. Aber...

Dies war wohl der richtige Zeitpunkt alle Anwesenden über den Tempogeist aufzuklären. Snowcat berichtete von den Ereignissen der letzten Monate des Jahres 2070. Sie erläuterte dabei das erste Treffen auf einen Tempogeist (siehe Termin 14/09) ebenso, wie die Astrale Queste um seinen Namen (siehe Termine 4/10 - 7/10) und endete mit der Vernichtung von Yahe (siehe Termin 8/10), dessen Abbild das einer verdrehten, blutenden Trauerweide war. Alle weiteren Nachforschungen hatten ergeben, dass das Geheimnis um Tempo in seiner Quelle lag. 

Im Anschluss beschlossen sie, dass es nun an der Zeit sei, sich das Labor von Garciela näher anzusehen.

Mersey zierte sich zunächst ein wenig, willigte dann aber doch ein, ihren Köper zu verlassen und sich umzusehen. Kaum hatte sie sich in einen der Liegestühle gelegt, schon saß Paladin neben ihr, um über ihren Körper zu wachen.

Nach wenigen Minuten kehrte sie zurück. Nichts hatte für die Gegenwart eines Geistes in oder bei Riveros gesprochen, fleißig und intensiv hatte die Frau gearbeitet. Es gab keinerlei Hüter oder sonst irgendwelche Magie und magische Sicherheit in dem Haus.

Velvet Touch konnte unterdes berichten, dass es im abgeschlossenen System der Dame des Hause keinerlei Hinweise auf die Herkunft der Quelle gab, es gab weder Koordinaten, noch Daten über regelmäßige Lieferungen. 

Dennoch wollte man vorsichtig sein und dran bleiben. Alle begaben sich zur "Bettruhe", wo sich Mersey erneut im Astralleib auf den Weg machte. 


Besonders lange geschlafen hatte Snowcat noch nicht, als sie von Mersey und Paladin geweckt wurde. Aufgeregt berichtete die zarte Magierin, dass sie etwas entdeckt hatte. Sie riefen das komplette Team zusammen. 

Mersey erzählte nun, dass Riveros im Labor auf- wie sie gemeinsam herausarbeiteten, Portugiesisch - Selbstgespräche in zwei Stimmen geführt hatte. Der Tenor des Gesprächs hatte gezeigt, dass "beide" zufrieden mit einander waren und sich freuten, es bald geschafft zu haben. »Und nicht nur, dass Garciela Wunderschön einen an der Klatsche hat und so was von Chizo ist, nein, ihre Aura ist auch mit einem hässlichen Blutbaumdingens verschmolzen!«, schloss Mersey ihren Bericht.


Tatsächlich noch ein Tempogeist.


Bei der Frage darum, wie so eine Verschmelzung zustande kam, konnte nur einer helfen: Kwalm.

Sie hatten ihn natürlich geweckt, aber wie immer, war er sofort hellwach. Er erläuterte ihnen die Unterschiedlichen Arten von Besitzergreifung kurz, kam aber dann zu dem Schluss, dass es sich bei zwei Wesen in dieser einen Aura seiner Meinung nach nur um eine freiwillige Besitzergreifung und um einen freien Geist handeln konnte. Er wollte sich aber noch weiter darüber schlau machen und außerdem nachlesen, ob es in alten Legenden Geschichten über solche Bäume gab. Er versprach sich bald wieder zu melden. 

Das Team wollte seinerseits bald Erkundigungen beim Personal über Mrs Riveros einholen.

Noch vor dem Frühstück unterhielten sie sich, Sorge über Mrs. Riveros angebend, mit den Leuten im Haus. 

Zusammengefasst kam heraus, dass es keine regelmäßigen Lieferungen aus dem Amazona-Gebiet ins Haus gab, dass Mrs. Riveros sich manchmal anders verhielt, dass sie beinahe verliebt wirke und, dass das alles angefangen hatte, nachdem die Chefin von einer geheimnisvollen Reise mit Senior Salazar zurückgekehrt war.


Vom Geist fehlte beim Frühstück allerdings jede Spur, sowohl unter astraler Sicht, als auch im Benehmen oder in der Sprache von Garciela Riveros, dessen war Snowcat sich gewiss.

Snowcat ließ ihren Blick zur Sicherheit astral schweifen und beinahe hätte es ihr die Sprache verschlagen, als sie die Aura Llamés dabei sah. Doch wie fast immer ließ die Elfe sich nichts anmerken. Mit dem wunderbaren Gefühl, ein Geheimnis zu kennen, das andere nicht kannten, wandte sie sich wieder dem eigentlichen Thema zu. Sie würde dieses Geheimnis zumindest so lange für sich behalten, wie sie konnte. Und sie würde nicht einmal Llamé gegenüber andeuten, dass sie davon wusste.


Die relativ ausgeglichen wirkende Riveros offenbarte ihnen ihren nächsten Namen: Rita Tuero. Allerdings sollte die Cousine Salazars nicht auf ihre Loyalität überprüft werden, sondern das Team sollte lediglich versuchen sie zu finden, damit sie mit ihr sprechen könne, was sie seit 2 Tagen bereits vergeblich versuche.


Snowcat wollte nun mehr also zuvor das Geheimnis um Tempo lüften. Die Anwesenheit eines Geiste erklärte immerhin, warum Garciela keine Angst vor Tenoch hatte. Das Team jedoch blieb vor ihm auf der Hut und blickte stets auch nach hinten und oben. 

Alle gemeinsam machten sich in den Wagen auf zu dem Haus von Tuero, welches ebenfalls auf dem Hügel lag. Ein Überprüfung per Matrix, Drohne und Magie ergab, dass Miss Riat Tuero vor drei Tagen ihr zu Hause im Auto verlassen hatten und seit dem nicht zurück gekehrt war. Das Commlink war abgeschaltet worden.

Nach wenigen Minuten der geistigen Abwesenheit verkündete Average plötzlich: »Ich hab zumindest den Wagen gefunden. Er steht ausgebrannt an der Grenze zu einer wirklich schlechten Gegend in der Stadt. Die genaue Adresse habe ich soeben in die Navis eingegeben!« 

Snowcat lächelte, ein solcher Tatendrang von Average war aber mal eine angenehme Überraschung. 


Sie entdeckten das Auto nach einigem Suchen, es war völlig zerstört und wies keinerlei verwertbare Spuren auf. Snowcat seufzte, bat Doc neben sie zu treten und fasste ohne Handschuh an die verbrannte Karosserie, allerdings nicht ohne dem Team zu sagen, dass sie vorhatte, dem Fahrzeug auf magische Art Informationen zu entlocken.

Die Umgebung um sie herum verschwand und sie wurde hineingerissen in einen Strudel aus Ereignissen, - aus der Sicht einen Autos:

Fahren, Weg, Schreck, fast ein Unfall, ein Schrei, schnelles Fahren, Zerren, Krallen. 

Ein anderer Fahrer, eine schlechte, unbekannte Gegend, kein Leitsystem, wieder ein Schrei, ein letzter Schrei. 

Fahren, Bremsen, halt. 

Feuer... Aus. Schwärze. Nichts mehr.


Snowcats Sinne kehrten zurück, es war schwer, mit diesen Bildern etwas anzufangen, aber es klang irgendwie nach einer Entführung, die nicht gut ausgegangen war, zumindest für den Wagen. 


Hier war nicht viel los, aber sie beschlossen, sich in einiger Entfernung bei den Leuten umzuhören. Mit guten Worten und Schmiergeld erfuhren sie, dass man vom Unfallort Gestalten hatte weggehen sehen, mit denen man sich nicht anlegen wollte. Einer von ihnen, sofern es denn überhaupt mehrere gewesen waren, hatte eine Glatze gehabt. Das Wort Aztechnology wurde geflüstert.

Außerdem hatte einer gesehen, wie vom Fahrzeug weg, ein Ghoul eine tote Frau getragen hatte. Irgendwo dahinten hin, da, wo auch ein Ghoul lebt.


Sie fuhren in die Richtung, wurden aber bald darauf von einigen Typen auf Inlinern verfolgt. Ihre Abzeichen deuteten darauf hin, dass es sich bei ihnen um Mitglieder der örtlichen Gang, den B49ers handelte, eine Gang, die für ihre Brutalität berüchtigt war. Snowcat winkte sie heran und ließ das Fenster runter.

Sie verlangten 1500¥ Wegzoll, waren dann aber bereit, ihnen zu sagen, wo sie den Ghoul finden konnten, der hier sogar eine Strassenklinik führte.


Vor der Klinik wartete eine Schlange aus Metamenschen auf Behandlung. Die breiten, bewaffneten Kerle vor der Tür im Haus gegenüber, fragte Snowcat nach ihren Boss. Sie erklärte, dass sie nur mit ihm reden wollten. Snowcat bekam einen Termin, allerdings durfte sie nur einen weiteren Mann mitnehmen. Paladin begleitete sie.


Der OP-Raum war sauber und aufgeräumt. De Ghoul stritt nicht ab, eine tote Frau aus einem Auto geborgen zu haben. Er hatte sie gesäubert und bewahrte sie nun auf. Allerdings fehlte ihr das wertvollste Teil: Ihr Herz.


Ein Blick auf die Leiche wischte jeden Zweifel weg. Es handelte sich bei der Toten um Rita Tuero. Kurzer Hand kauften sie dem Ghoul die komplette Leiche für 7500 ¥ samt Leichensack ab. 

Mersey sorgte mit einem Zauber für eine bessere Konservierung der Toten, dann fuhren sie zurück zur Hazienda. 


Mrs Riveros reagierte traurig aber gefasst auf die Nachricht. Sie brachten die Leiche ins Labor, wo sie gekühlt werden konnte. 

Mersey, Doc und Snowcat erhielten sogar die Erlaubnis die Leiche zu untersuchen. Im klaffenden Loch fanden sie einen Obsidiansplitter, der verdächtig zu einem Macuahuitl passte. Während Mersey die Tote sanft von den Spuren der Gewalt befreite und sie herrichtete, versteckte Snowcat eine Abhörwanze im Labor. 


Natürlich fragte sich das Team, ob Tenoch der Täter gewesen war. Hatte er sogar Unterstützung durch ein Black-Ops Team dabei? War Rita gestorben, weil Aztechnology nach Salazar oder Riveros suchte? Was hatte die Frau darüber sagen können?


Bald erklärte Mrs. Riveros dem Team, dass sie einen neuen Auftrag für sie habe. Sie sollten die Leiche von Rita Tuero nach Bogotá überführen und sie dort samt einer Probe des verbesserten Tempos zu Salazar bringen, der ganz in der Nähe des Sprawls seine Hazienda hat. Salazar hielt dort derzeit auf diesem Anwesen eine Konferenz mit dem Olaya-Kartell ab, zu dem sie selbst nicht eingeladen war. 


Mrs Riveros verdreifachte das Gehalt jedes Teammitglieds für diesen Auftrag. Außerdem würde sie sich sowohl um das Flugzeug kümmern, als auch das Auftauchen des Teams bei Salazar anmelden. Die Frau rechnete damit, dass dieser Auftrag nicht länger als zwei Tage dauern würde und damit, dass sie danach wieder uneingeschränkt im Geschäft sei. 


Snowcat bemerkte bei sich einen Hauch von Freude aufkommen. Erstens würde sie so weiter an dem Geheimnis um Tempo dranbleiben, 2. müsste sie sich dabei keine Gedanken um Wetwork machen und 3. würde sie erneut einen gut aussehenden Mann zu Gesicht bekommen, der kein Mitglied bei UC war. 




                                UC - UNIVERSAL CONSULTANTS - UC

UC - Unknown Consequences -das TOP-Runnerteam aus Seattle- You See! 



Was UC in Bogotá so erlebt, ob Tenoch oder ein Black-Ops Team von Aztechnology ebenfalls dort sind, wieweit sie an die Quelle von Tempo kommen und ob sie zur Lösung des globalen Tempo-Geist-Problems beitragen können, wird demnächst hier zu lesen sein.

*reckundstrekgenüsslich* Hoffe Ihr habt Spass; *knutschi*