Termin 01/12 am 20.01.12 Run 33/4

Der Spieler von Paladin und Mersey weilt ja nicht mehr in der Stadt und konnte deshalb nicht dabei sein, da wir leider auch keinerlei Daten seiner Charaktere hatten, haben wir eine etwas ungewöhnliche Taktik für den Verlauf der Geschichte gewählt. Der Spieler von War™ musste krankheitsbedingt kurzfristig absagen, sein Charakter wurde vom GM mitgeführt und von mir gewürfelt, aber natürlich bekam er so weniger Handlung.

Die Ereignisse fügen sich direkt an die des letzten Spieltermins aus dem Jahr 2011 und die der einen Mail vorab, an. Sie sind wie immer aus der Sicht von Snowcat beschrieben. 

UC jagt Sonora nach, die sich im Besitz des Sextanten der Welten befindet. (Teil 2 der Dawn Of The Artifacts Kampagne von Catalyst Game Labs. ) Sie ist auf dem Weg nach San Bernadino vor dem L.A. Sprawl in PCC. Da UC die Route durch die Mojave-Wüste nimmt, überholen sie die werte Sonaora und kommen vor ihr in San Bernadino an.


Noch vor der Landung stellte sich die Frage, wer Fahrzeuge in/für San Bernadino besorgen konnte. Average hatte leider Pech, sein Kontakt war so kurzfristig nicht zu erreichen. Hopper wollte gerade S.V.A.T. bemühen, als Sparky sich meldete und meinte, die Zwillinge hätten da wen. 

Kurz vor der Landung bekam Mersey einen Schluckauf. Sie probierten es mit Luftanhalten, Heilmagie, Strecken, Wasser-verkehrt-rum-trinken und Erschrecken, aber nichts half. SpArcade schworen auf einen Schluck Whisky, den das hübsche Mädchen in ihrer Verzweiflung sogar trank. Einen Moment schien das auch zu wirken, aber dann kam der Schluckauf mit Vehemenz zurück. Sie beschlossen Mersey beim Banshee zu lassen, da sie so weder heimlich sein, noch sich konzentrieren konnte. Natürlich war Ricky Steelsky, der sich bereit erklärt hatte, sie gegebenen Falls noch weiter zu befördern, nicht vertrauenswürdig genug und selbst wenn, er war allein. Das war Paladin viel zu gefährlich, also blieb er ebenfalls dort. Sollte der Schluckauf aufhören, so würde man sie abholen, wenn Zeit war.

Nachdem sie nun endlich einen Vorsprung rausgeholt hatten, konnten sie es sich nicht leisten wieder Zeit zu verlieren. Sie schätzen, dass sie zwei bis drei Stunden Zeit bis zur Ankunft Sonoras hatten.

Am Landeplatz wartete ein junger, blonder, blauäugiger und braun gebrannter Mann auf das Team. Er hatten einen alt-aussehenden Bulldog Stepvan und ein schickeres SUV unbekannter Bauart dabei und stellte sich als Gettit vor. Er hatte ihnen nicht nur die beiden Wagen, sondern auch ein kleines Safehouse in San Bernadino besorgt. Bis auf Mersey, Paladin und Ricky verteilten sich alle auf die beiden Fahrzeuge.

In San Bernadino gab es genau zwei Arten von Gegend. In der einen Art waren die Gebäude nach den Twins halb verfallen und in der anderen waren sie komplett verfallen. Das perfekte Spielfeld für jemanden wie War™. Zwei große Gangs trieben hier ihr Unwesen. Die Iron Crosses, eine Old School-Motorradgang, bestanden ausschließlich aus menschlichen Männern kaukasischer Herkunft. Nach der Initiation brannten sie sich ein Kreuz ins Gesicht. Für jeden getöteten Metamenschen tätowierten sich sich ein Kreuz auf den Arm. Sie liebten den Spruch: 'zwei Halbe ergebenen ein Ganzes'. Dann gab es noch die Verdigos, diese Gang bestand aus Latinos, zu denen keine Menschen gehörten. Sie markierten ihr Gebiet mit den aufgehängten Leibern toter Feinde. 

In jüngster Zeit hatten sich beide Gangs Schlachten mit den Burning Angels geliefert.

Die Regierung hatte San Bernadino aufgegeben und drehte ihnen so langsam das Wasser ab. Im Safehouse gab es Wasser zwischen 14.00 Uhr und 14.30 Uhr. Nach ihrer Ankunft dort, also in 15 Minuten. Hier verabschiedete sich Gettit und fuhr mit einem anderen Wagen davon. Sie sollten sich melden, wenn sie noch etwas brauchten oder wenn Snowcat einen Kaffee trinken gehen wollte. 

Arcade checkte die Trix, doch der TAG, den Snowcat an den T-Bird mit dem Sonora unterwegs war, angebracht hatte, hatte sich noch nirgendwo gemeldet. Sie hatten den Sextanten überholt! Leider konnte Arcade keine Hinweise auf einen Transport finden, den Sonora für nach der Landung organisiert hatte.

Landen konnte ein Banshee in der Umgebung von San Bernadino überall. Dieses große Gebiet konnten sie unmöglich überwachen. In dem Augenblick in dem der Sec-TAG sich melden würde, mussten sie aber schon bereit stehen, sonst würde die Suche wieder von vorne losgehen. 

Sie evaluierten aus ihren Karten und mit Hilfe der Erfahrung von Hopper und Twinbow über Schmuggler-Routen, drei mögliche Strassen auf denen Sonora einreisen konnte, dann teilten sie sich auf.

An einer Stelle setzten sie Sparky, Arcade und Llamé ab. Average fuhr zum zweiten Punkt in dem alten Bulldog und hatte Mystère und War™ im Laderaum. Hopper wartete mit Snowcat und Twinbow im SUV nahe Punkt drei. Doc blieb bei Frosty im Safehouse und übernahm die Koordination von dort. 

Und sie warteten…

Währenddessen entdeckte Average, dass sein Wagen bewaffnet war, leider forderte das System auf Gälisch die Eingabe eines Passwortes. Es fragte: "Was willst Du?" Snowcat übersetzte für Average und er testete einige Antworten. Erfolglos. Dann fragte er bei Sparky und Arcade nach. Aber die erwiderten nur unisono : «Selbst wenn wir es wüssten, Du bist doch ein Hacker, oder?» Average murrte auf die ihm eigene Art, bekam dann aber ohne Hilfe Zugriff auf einen ausfahrbaren Waffenturm samt LMG. 

Während er damit rumprobierte, bemerkte er sich nähernde Fahrzeuge aus Richtung San Bernadino. Die Runner blieben ruhig und beobachteten. Es handelte sich um 10 Burning Angels, die schwer bewaffnet auf ihren Motorrädern in Richtung Wüste fuhren.

Snowcat und Doc sagten beinahe gleichzeitig: «Fahrt mit Abstand hinterher!»

Mystère zauberte und so konnten sie im großen Abstand folgen, ohne bemerkt zu werden.

Die Burning Angels arbeiteten immer wieder gern für Aztechnology und eventuell hatte Sonora einen Käufer aus Aztlan, da lag der Schluss nahe, dass die Ganger der Begleitschutz waren. 

Tatsächlich fuhren sie zu einem Canyon am Rande der verfallenen Stadt und warteten. 

Schnell sammelte Hopper SpArcade und Llamé wieder ein, um den andern entgegen zu fahren.

Dann meldete Mystère einen anfliegenden Banshee und beinahe im selben Augenblick erhielt Snowcat die Nachricht, dass sich ihr TAG angemeldet hatte. 

BINGO!

Schnell schmiedeten sie einen Plan. Average und sein Team sollten sich hinter die Burning Angels kleben. Unterdessen würde Hopper losrasen und dann SpArcade und Llamé absetzten und sich danach wieder etwas weiter zurück in Deckung zu begeben. Wenn die Motorräder bei Arcade vorbei kamen, würde sie dort einen Motor ausgehen lassen, um die Gruppe zum Halten zu bewegen und dann würden sie losschlagen. Twinbow sollte dabei so viele wie möglich aus dem Team vor Zaubern durch Sonora schützen. Die beiden Wagen sollten anfahren und die Gruppe sollte in die Zange genommen werden. 

Ein gezielter Angriffs auf die Burning Angels stand an, wobei diese möglichst direkt ausgeschaltet werden sollten. Llamé sollte sich im Nahkampf nur um Sonora und ihren Kumpan kümmern. 

Keine Granaten, kein Supressionfire und keine Explosivmunition, um den Sextanten nicht zu gefährden. 

Sparky sandte eine kleine Überwachungsdrohne in die Luft.

Dann war es soweit. Die Burning Angels kamen, Sonora und ihr Kollege saßen hinten auf, ein Motorrad ging aus, sie wurden langsam und Snowcat sagte : «Go. Und Feuer frei!» Der Ancient in ihr jubelte. 

Sparky eröffnete sofort das Feuer aus einer Drohne. Mystère blieb ruhig und konzentriert, was er tat, konnte derzeit niemand sehen, aber Snowcat konnte sich seinen Gesichtsausdruck gut vorstellen. Hopper und Average rasten los. Zum Leidwesen von War™ ging Average die Sache etwas vorsichtiger an und drehen musste er auch noch, damit der Ork zum Zug kam: »Nun tritt drauf, sonst is wieda alles vorbei, wenn ich da bin!«, sagte er.

Dennoch kamen Twinbow, Sparky und Snowcat zuerst zum Zug. 

Obwohl sich in Snowcats Hinterkopf eine Stimme äußerte, mehr zu spielen, schoss Snowcat einen Burning Angel nach dem anderen aus dem Wagen heraus nieder. Sie hatte APDS-Munition geladen und ging sorgfältig vor. 

Twinbow setzte die Bolzen seiner Armbrust direkt in die Köpfe der Ganger. 

Arcade rebootete ein Motorrad und noch eines und noch eines. 

Auch Sparky streckte weitere Gegner nieder, bei ihm blendeten kleine Blitze auf, offenbar verwendete er Stick n' Schock Munition. 

Die Burning Angels, die nach der erste Welle noch standen, feuerten zurück. 

Snowcat, Twinbow und Hopper musste ausweichen.

Ein Ganger schoss eine Granate auf die Windschutzscheibe des Bulldog, den Average gerade bremste, um wenden zu können. Er beschädigte den Wagen.

War™ hatte die Faxen dicke, er wollte nicht mehr warten. Er sprang auf das Dach des Wagens, rannte nach vorn und machte dem Angreifer den Gar aus. 

Die zweite Welle streckte die restlichen Burning Angels nieder.

Llamé hatte sich inzwischen angeschlichen und befand sich im Nahkampf mit Sonoras Handlanger. Twinbow machte kurzen Prozess und erschoss den Kerl von hinten, damit Llamé sich Sonara widmen konnte. 

Doch Sonora hatte sich in Luft aufgelöst, sie war nirgends zu sehen. 

Dann meldete Llamé: »Ich hab sie, sie levitiert unsichtbar in Richtung 13.00 Uhr davon. «

Average und War™, schossen grob in die Richtung. Average traf mit dem LMG aus dem Turm. Blut wurde sichtbar und tropfte herab. Doch Sonora hielt nicht an. 

Snowcat holte tief Luft und entschied sich: »Twinbow, Du musst mich im Auge behalten, ich brauche Deinen Schutz!« Dann stieg sie aus, um die Verfolgung aufzunehmen.

Sonora hatte ihnen einen Feuergeist zum Spielen dagelassen. Snowcat hörte noch wie War™ brüllte: »Viel hilft viel!« und dann knatterte seine Waffe los.

Nach wenigen Metern war Snowcat klar, Sonora war viel schneller als sie, bald würde sie außerhalb ihrer Reichweite sein. Sie versuchte es mit einem Bluff, feuerte und rief:  »Das war ein Warnschuss, lande sofort.«

Sonora gehorchte. Snowcat stellte sie. Doch aus dem Augenwinkel nahm sie wahr, dass Sonora etwas fallen ließ, was darauf hin in einem Wirbel aus Luft verschwand. Snowcat assenste den Wirbel. Ein Luftgeist entfernte sich mit dem Artefakt und er wurde schneller. Snowcat feuerte ihm nach, aber er wich locker aus. »Ruf ihn zurück!«, befahl Snowcat.

Resigniert schüttelte Sonora den Kopf: »Das kann ich nicht!«

»Dann sag mir, wo der Sextant hingebracht wird!«, fordere Snowcat erzürnt.

»Zu meinem Auftraggeber!«

»Wer und wo ist dein Auftraggeber?«, wollte Snowcat nun wissen.

Sonora schüttelte wieder den Kopf und blieb stumm.

»Sag, wer dein Auftraggeber ist, sonst töte ich dich!«, fauchte Snowcat.

»Dann töte mich schnell, der er tut es langsam.«, meinte Sonora nur.

Hoppers Wagen kam und er hatte Twinbow, Sparky, Arcade und Llamé dabei. 

»Die anderen sammeln noch Überlebende ein und kümmern sich um den Rest!«, erklärte Twinbow.


Snowcat zwinkerte Llamé zu, dann ging sie zu Sonora und wollte es statt mit Drohen doch wieder mit Diplomatie versuchen. Eines war klar, Sonora hatte Angst vor ihrem Auftraggeber und das sollte schon etwas heißen. 

Sie versprach Sonora gehen zu lassen, wenn sie den Auftraggeber verraten würde. Er dauerte ein wenig, aber schließlich willigte Sonora ein. »Der Name meines Auftraggebers ist Itzli, er ist Mitglied bei "The Smoking Mirror" und stammt aus Aztlan. Er wartet in einem Lagerhaus in einer schlechteren Gegend des L.A.-Sprawls. Wahrscheinlich hat er noch mehr Burning Angels bei sich.«

Snowcat hatte nicht das Gefühl, dass Sonora gelogen hatte. Arcade gab die genannte Adresse ein und ließ die Position über eine AR-Karte aufblenden.

Unterdes kamen auch Average, Mystère und War™ angefahren.

Vom "The Smoking Mirror" hatte Snowcat schon gehört. Die geheime Organisation betete den dunklen Seite des Gottes Tezchtlipoca an, und behauptete, ihm eine fleischliche Gestalt gegeben zu haben, so dass er nun direkt unter ihnen weilte. Die gute Seite des Gottes anzubeten war in Aztlan populär. Die höheren Priester des "The Smoking Mirror" sollten angeblich alle Blutmagier sein. 

Snowcat fragte Sonora noch, ob sie Hilfe brauchte, diese verneinte. Dann gab die Elfe Llamé ein Zeichen, der trat an Sonora heran, hielt sie fest und Snowcat verabreichte Sonora eine Portion Laés. Ohnmächtig brach die Frau zusammen. Sie würde nun ein paar Stunden schlafen und sich danach an nichts mehr erinnern, was in den letzten Stunden davor geschehen war. Snowcat verband Sonoras Verletzungen und auch Mystère kümmerte sich um sie, dann legten sie sie samt ihrer Sachen und mit etwas Wasser und Proviant gut versteckt ab.

Im Anschluss machten sie sich eilig zum Safehouse auf. Sie mussten besprechen, wie sie nun vorgehen wollten.

Sie waren dem Sextanten nah wie nie, Snowcat hatte ihn schon fast gehabt, aber sie hatte es nicht geschafft, ihn zu erlangen. 

Die Uhr tickte.

                                  UC - UNIVERSAL CONSULTANTS - UC

     UC - Unknown Consequences -das TOP-Runnerteam aus Seattle- You See! 

Ob es UC nun endlich gelingt, sich den Sextanten zu schnappen, wie gefährlich Itzli ist und ob Mersey ihren Schluckauf los wird, wird bald hier zu lesen sein.

*reckundstrekgenüsslich* Hoffe Ihr habt Spass; *knutschi*