Termin 20/10 am 22.10.10 Run 25/6

Leider konnte der Spieler von Blackstone und Face kurzfristig doch nicht. Der von Blaze und Kwalm kam erst später hinzu, dennoch hat die dezimierte Zusammenkunft gereicht, um ein wenig zu reisen. Die Ereignisse fügen sich auch diesmal zeitlich direkt an die des letzten Spieltermins an und sind, wie immer, aus der Sicht von Snowcat beschrieben!


Sie hatten Haché auf einer kleinen trockenen Insel in den Wastelands etwas nord-östlich von Amsterdam abgelegt, und Blaze hatte ihn verbrannt. Snowcat sah den dunklen Rauchschwaden noch einen Moment lang nach, dann wandte sie sich wieder dem Horizont zu, der vor ihnen lag.

Da sie diesmal keine vorgegebene Route von den Ancients hatten, um alle Patrouillen zu umgehen, hatten Velvet Touch, Average und Steel die "Umgebung" ständig im Auge. In weniger als einem halben Tag würden sie die unfreundliche Kola-Halbinsel erreichen und dann würde Mystère hoffentlich endlich mit den genauen Koordinaten rausrücken. Ein wenig graulte es Snowcat vor Sessrumnir schon, aber hier erfolgreich zu sein, bedeutete sicher gutes Karma und auch wenn sie nicht abergläubisch war, so war sie spirituelle genug, um so etwas schätzen zu können.

«Mist!», erklang Velvets Stimme über Commlink, «Ich hab hier zwei Blips auf dem Schirm, die schnell näher kommen.»

Umgehend meldete sich Steel: «Das sind Kampfhubschrauber und wir werden gerade auf Deutsch dazu aufgefordert umgehend zu landen. Ich erkauf uns Zeit, aber packt schon mal alles in die Wagen, denn abschütteln können wir die nicht. » 

Snowcat hätte man das gar nicht erst sagen müssen, sie schnappte sich den Trollhelm, in den sich Softpaw schon längst zurückgezogen hatte und schnallte ihn im Humvee fest. Dann packte sie das, was sie ebenfalls für wichtig hielt und lud es in den Wagen. Kwalm, Blood, Face, Doc, Mystère und Blaze halfen ihr dabei. 

Der Zeppelin machte einen Satz nach unten: «Die haben aufgehört zu funken und eröffnen sicher gleich das Feuer.», erklärte Steel.

«Oh, Shit, jetzt hat das LMG auch noch ne Fehlfunktion! » fluchte Velvet ungewohnt laut.

«Wenn mich jemand hält, versuch ich es mit dem Zapper.», sagte Mia ruhig.

Blackstone eilte zu ihr und harkte sie fest, Blaze wollte sich mit einem Feuerzauber dem anderen Hubschrauber widmen und lies sich von Blood festhalten, Steel öffnete die hintere Luke. 

Die Schüsse, die Average derweil auf den Hubschrauber mit dem zweiten LMG abfeuerte, prallten offenbar ab. 

Snowcat wusste nicht, warum Mia nicht ihre Fähigkeiten als Schafschützin nutze, um die Rotoren, die Tanks oder gar die Piloten direkt zu treffen. Wahrscheinlich war die Vorstellung, dass so etwas ging, eh aus dem Trideo geboren. Snowcat hatte auch keine Zeit, so etwas vorzuschlagen, denn sie packte und versuchte so viel wir möglich vom Equipment umzuladen. Da der Flieger schlingerte und ruckte, war das schwierig genug.

Plötzlich knallte es hinten und Snowcat wurde schmerzhaft gegen den Humvee geschleudert. Eine Welle heißer Luft fegte über sie hinweg. 

Sie blickte hoch, es knallte erneut. Offenbar waren zwei Raketen hinten in der Ladeklappe eingeschlagen. Blaze Biomonitor zeigte eine schwere, beinah tödliche Verletzung an. 

«Klappe zu!», rief Blood, dann trug er Blaze zu Mystère, der sofort alles stehen lies, um zu heilen. Auch Mia hatte es schwer erwischt. Blackstone rief nach Snowcat. «Setzt sie auf den Beifahrersitz des Humvees!», wies Snowcat an, dann schnappte sie sich eine weitere Tasche, warf sie hinten rein, setzte sich dann auf den Fahrersitz des Humvees und riss das Medkit hervor. Mia war schwer verletzt, aber sie brachte noch ein Lächeln hervor.

Während das Herz von Blaze laut Biomonitor wieder zu schlagen begann und die anderen nach und nach in die Wagen stiegen, konzentrierte sich Snowcat darauf bei Mia erste Hilfe zu leisten. Da die Frau die gesamte Zeit über die Vollpanzerung getragen hatte, hatte sie überlebt. Snowcat folgte geübt den Anweisungen des Medkits, inzwischen musste sie kaum noch nachdenken, alles erledigte sie routiniert. 

«Mystère, ich denke, du verschleierst die Wagen nach der Landung. Geht doch, oder?», fragte Snowcat.

Mystère bestätigte.

«Okey, wenn wir unten sind und losfahren legst du einen Teppich aus IR-Rauch durch die Fenster, Face! So sollten wir dann ungesehen entkommen. »

Mias Herz schlug wieder kräftig und sie schlug die Augen auf.

Steel, der inzwischen in seinem Kokon lag, meldete: «Landung und Klappe wieder auf in drei, zwei, eins...»

Snowcat legte den Rückwärtsgang ein, die Ladeluke öffnete sich, sie trat aufs Gas und preschte rückwärts raus. Gekonnt zog sie die Handbremse, der Wagen drehte sich und der Motor protestierte ein wenig, als sie den Vorwärtsgang einlegte und davon brauste. 

Steel hatte keine Probleme mit dem Hotspur zu folgen.

Nach einer drei-viertel Stunde "Flucht" gab es in der Matrix zwar Gerüchte über einen Absturz und Schmuggler, die eventuelle gesucht wurden, aber keine konkreten Hinweise auf ihre zwei Wagen. Sie hoben die Verschleierung auf und benutzten wieder richtige Strassen.

2600 km Luftlinie trennten sie von ihrem Zielort. Diese mussten sie nun anders als geplant zurücklegen. Sie befanden sich in den AGS. Snowcat telefonierte zunächst mit Ghostfinger und Liam, aber keiner von beiden konnte ihr ohne "Notfall" einen Kontakt in Skandinavien oder Russland nennen, den es sich aufzusuchen lohnte und natürlich hatte sie es abgelehnt, das Green Lucifer für diese Anfrage geweckt wurde. 

Sie waren also frei in ihre Routenwahl. Nach einigem Hin und Her beschlossen sie die Landroute zu nehmen, die sie hauptsächlich über die skandinavischen Länder führte. Sie wollten lieber ins wilde Land, als sich zu oft mit dem ehemaligen russischen Militär oder der russischen Mafia anlegen zu müssen.

Das Team diskutierte noch einige kleine Variationen, doch letztendlich kauften sie weder einen Campingvan, noch wollten sie eine Zwischenstopp auf der freien Schmuggler-"Insel" Kronstadt einlegen.  

Die Sonne des nächsten Morgens kletterte auf den Horizont, und das Team suchte noch in den AGS einen Campingladen auf, um 3 Viermannzelte, die für toxische Zonen ausgelegt waren, zu einem stolzen aber fairen Preis zu erwerben. 

Dann stiegen sie wieder in die Wagen und fuhren los. Sie nutzen kleinere Strassen und zum Überqueren eines Flusses suchten sie sich eine Furt, um in keine Grenz-Partrouillen zu kommen. Sie tankten und vertraten sich die Beine, natürlich sichtgeschützt, denn sowohl Mia als auch Average trugen die gesamte Zeit ihren Vollpanzer. 

Sie fuhren durch Polen und später durch Lettland. Sie wechselten sich ab und schliefen während der Fahrt. Der Montag verstrich. 

Am Dienstag, dem 23.02.2071 ließen sie das angeblich wundervolle St.Petersburg links liegen. Blaze hätte gerne gehalten, er wurde langsam unruhig wie ein Tiger im Käfig. Auch Snowcat hätte gerne gehalten, aber das Gefühl, dass das andere Team wegen einer Partynacht schneller als sie sein könnte, hielt Snowcat davon ab, auf eine Pause zu drängen. Doch so wie Mia im Laufe der Fahrt mit Blaze sprach und so wie er darauf reagierte, würde ein solches bewegungsloses Zusammenkleben nicht lange gut gehen. 

Am Abend dieses Reisetages den Snowcat nur noch deshalb ertragen konnte, weil Mystère sie mehrmals mit einem Zauber säuberte und erfrischte, wurden sie von einer Gruppe von nordischen Rockern auf ihren schweren Motorrädern verfolgt. Fast hätte Snowcat sich gefreut.

Velvet Touch kramte in der Martix aus, dass diese fünf blonden Hünen nicht nur aussahen wie Wikinger, sondern dass sie auch zu einer "losen" Gang, den "Vikings" gehörten.

Das Team wurde langsamer und die Wikinger schlossen auf. Snowcat sprach sich kurz mit Kwalm ab, dann hielt sie den Wagen an und kurbelte das Fenster herunter.

Bezaubernd lächelte sie in das ernste Gesicht des großen Mannes, der zum Glück des Englischen mächtig war, denn ihr Finnisch war bisher nur bruchstückhaft. Höflich und fröhlich beantwortete sie die Fragen des Wikingers, während einer seiner Begleiter ständig versuchte, sich einen Überblick über die Insassen der Wagen zu machen: Sie seien nur Touristen auf dem Weg nach Helsinki. Nein, sie waren nicht im Auftrag des Zaren hier und ja, sie waren bewaffnet und nein, die Männer dürften nicht mal einen Blick in die Kofferräume werfen. 

Ob es nun an Snowcats Charme lag oder daran, dass sich die Vikings nicht wirklich sicher waren siegen zu können, die fünf Biker fuhren von dannen ohne dass es Stress gab. Sie forderten das Team auf, keinen Ärger zu machen und Snowcat versprach sich daran zu halten. Sie grinste, selbstverständlich kam das auf die Definition von Ärger an. 

Blaze, der entdeckt hatte, dass einer der fünf mit Ketten und Keulen bewaffneten Hünen magisch aktiv und Adept war, schien jedenfalls ein wenig enttäuscht, weil es keinen "Stress" gegeben hatte.

Jener Adept war es auch gewesen, der dem Sprecher auf Finnisch etwas zugeraunt hatte, Doc hatte das im Nachhinein mit : «Keine gute Position.» übersetzt, darauf waren sie dann losgefahren. 

Vielleicht würde man sich wieder sehen, irgendwann, und dann wären beide Parteien vorbereitet.

Das Doc im Finnischen so viel besser war als sie selbst, erinnerte Snowcat daran, dass auch sie etwas während der Fahrt tun könnte. Also hörte sie nun Finnisch und Schwedisch und Isländisch und brachte sich so die Grundzüge dieser Sprachen bei. Zwischendurch diskutierte sie die Eigenheiten der Sprachen mit Doc. Sie fand es besonders bemerkenswert, dass die wenigen Isländer, die es gab, es geschafft hatten kaum japanische oder englische Begriffe in ihren Wortschatz aufzunehmen. Die Matrix hieß wörtlich übersetzt "Zahlengitterland", merkwürdigerweise gab es im Sperethiel ein Wort für die Matrix, dessen Übersetzung dem sehr Nahe kam, auch wenn es selten benutzt wurde und man einfach lieber das englische Wort nahm.

Sie hatten Helsinki bereits hinter sich gelassen, auch ohne anzuhalten, als Blood und Average eine brennende Ruine in einiger Entfernung bemerkten. 

Snowcat musste einfach anhalten, und als Mia Blaze erneut im harschen Ton zurechtwies und dieser das mit: "Wir beide müssen uns irgendwann man ernsthaft unterhalten.» quittierte, war frische kalte Luft zu schnappen sicher eine gute Idee, zumal auch Mia nicht nachgab und süffisant erwiderte: «Jederzeit gerne Blaze!»

«Eine brennende Ruine zu untersuchen, würde mir die Möglichkeit geben, meine Fähigkeiten in der Psychometrie zu verbessern. Ich würde gerne anhalten und mich da umsehen.» 

Niemand hatte etwas dagegen einzuwenden. 

Auch Mystère und Doc sahen sich genauer um, Blaze levitierte hoch und sicherte von dort aus. Die anderen verteilten sich.

Mystère meinte, dass es das Ereignis ungefähr drei Tage her sei. Irgendwer war gekommen und hatte das, was zuvor mal eine Bikerbar gewesen war, abgebrannt. Außerdem lagen die Überreste explodierter Motorräder davor herum. 

Langsam näherte sich Snowcat dem Inneren der einstigen Bar. Verbrannte Tische standen umher. Zerbrochene Glasflaschen und zerschlagene Bierkrüge lagen auf dem Boden. Snowcat wählte einen großen hölzernen Tisch, der einst mit Schnitzereien verziert gewesen war. Wenn dies hier ein Treffpunkt der örtlichen Vikings gewesen war, dann hatten hier sicher die Anführer gesessen. Snowcat hockte sich zu den verkohlten Überresten, zog ihren linken Handschuh aus, wechselte in die Astralsicht und legte ihre Finger in die Masse aus Asche und Holzkohle.

Das Bild änderte sich. Lachende Vikings saßen umher und tranken Bier aus Krügen. Dann gab es gleichzeitig drinnen und draußen einen Knall. Drinnen entwickelte sich Rauch. Panik ergriff die Wikinger. Mehr Panik, als man von ihnen erwarten würde. Snowcat konnte die Angst schmecken. Der Boden erbebte. Alle stürmten ins Freie. Durch die weit offene Tür konnte Snowcat sehen, wie die ersten der Vikings von lautlosen Schüssen getroffen zu Boden fielen. Egal ob Männer oder Frauen, ob alt oder jung, ob mit Gangabzeichen oder ohne, alle fielen zu Boden. Schemenhafte Schatten überwältigten zwei der Vikinks, einen Mann und eine Frau. Sie wurden über den Boden gezerrt, dann wurden auch die Körper unsichtbar. Die Überlebenden brüllten und riefen, sprinteten, immer noch in Panik, zu den Motorrädern, als sie sie starteten, explodierten sie in dosierten Feuersäulen. Etwas, ein Geist vielleicht, zerriss noch lebende Wikinger in Stücke. Dann eine weitere Explosion im Gebäude. Das alte trockene Holz der Bar entflammte, als läge es in einem Kamin. Feuer, Rauch, Schwärze und  - aus.

Mystère bestätigte, das hier ein Erdelementar anwesend war, doch es gab keine verfolgbaren Spuren. Außerdem war sich der riesige Elf sicher, dass Platiksprengstoff bei den Motorrädern benutzt worden war. Das schloss ein befeindetes Gang-Chapter aus, die Vikings stehen nicht auf Technokram, die Fünfer-Gruppe vorher hatte nur ein einziges Commlink dabei gehabt. 

Snowcat war längst klar, dass hier absolute Profis am Werk gewesen waren. Sie hatten zugeschlagen und ihr Ziel erreicht, ohne Rücksicht auf Verluste. Und sie hatten einen Mann und eine Frau entführt.

Sollten das die Leute des anderen Teams sein, dass nach Sessrumnir suchte, mussten sie sich beeilen und am Ende würde es vielleicht eine sehr aufregenden Jagd werden. 

Da es wirklich keine verwertbaren Spuren gab, denen man folgen konnte und da sie nicht wirklich wussten, ob das Ereignis in der Bar, dessen Snowcat gerade Zeuge geworden war, wirklich etwas mit Sessrumnir zu tun hatte, gab es keinen Grund nicht einfach weiter zu fahren.

Also fuhren sie weiter. Sie stiegen in die beiden Autos ein, die seit fast drei Tagen ihre beengte Heimat waren und fuhren über eine beinahe unwirkliche, aber durchaus schöne Landschaft.

Die Punkte auf der Karte, die man als Orte bezeichnen konnte, wurden immer weniger und die in den UCAS üblichen Truck-Stops gab es schon lange nicht mehr. Als es langsam an der Zeit war zu tanken näherten sie sich einer Kleinstadt, die von, -Snowcat konnte es kaum glauben-, Holzpallisaden umgeben war. Jedenfalls sah es aus, als wäre es Holz. Das dazu gehörige Tor war geschlossen.

Ein blonder Kopf zeigte sich von einem kleinen Wachturm. Snowcat stieg aus, und als der junge Mann sie sah, drehte er sich um und rief erschrocken auf finnisch nach hinten: «Mama, Elfen!»

Schnell bat Snowcat Kwalm und Doc ebenfalls auszusteigen. «Aber wir sind nicht nur Elfen!», rief sie dem Jungen nach.

Es gab eine Diskussion auf Englisch mit "Mum" und schließlich wurden sie eingelassen. Die Bewohner der Kleinstadt waren vorsichtig, denn vor zwei Tagen war ein Dorf in der Umgebung brutal überfallen worden und man hatte angeblich jemanden entführt. Alle sprachen davon, dass es "Elfen" gewesen waren. 

Snowcat konnte nicht abschätzen ob und was die Geschichte mit den Elfen bedeutete, sie konnte ja nicht mal erahnen, was an dem Gerücht dran war, aber es gab da ein Gefühl, dass ihr sagte, dass die Elfen tatsächlich auch auf dem Weg nach Sessrumnir waren. Dann stellte sich jetzt die Frage, wie genau sie wussten wo sie hin mussten und was sie da wollten. Wer sie geschickt hatte spielte zunächst keine Rolle, obwohl Snowcat natürlich neugierig war. 

Snowcat wusste nur eins, diese Gruppe war zielgerichtet und gut, sehr gut. Eine Konkurrenz, vor der man sich in Acht nehmen musste.

Weiter ging die Fahrt durch die lange Nacht des Nordens.

Am Vormittag des 26.Feburars 2071 erreichten sie die Kola-Halbinsel. Sie fuhren zu den Koordinaten, die Mystère ihnen inzwischen genannt hatte. Alle hatten sich in ihre Panzerungen und Schutzanzüge gekleidet. Als sie 30 km von den Koordinaten entfernt das erste mal hielten, begann der Geigercounter auf Snowcats Panzerung auszuschlagen. Plötzlich erklang Liams Stimme aus dem Commlink und sagte: «Jetzt ist der richtige Zeitpunkt gekommen, das Zeug zu benutzen. » 

Snowcat grinste, als sie die Inject-Funktion für die Naniten bediente. Dann ging sie zu Softpaw und spritze der Katze deren Portion. Glücklicherweise ließ ihr Liebling das ohne Fauchen über sich ergehen. Für einen kurzen Moment kam ein schlechtes Gewissen bezüglich des Kätzchens bei Snowcat auf, aber dann schenkte Softpaw ihr einen Blick, der sagte: "Ich bin eine Katze, ich kann das ab!"

Velvet Touch ließ den Überwachungsballon steigen und dieser flog zu den Koordinaten. 

Das Bild von verlassenen, teilweise zerfallenen Gebäuden auf flachen, kargen Land bot sich ihnen. Hier musste es einst ein Militärbasis oder zumindest Kasernen gegeben haben. An der zerklüfteten Küste zwischen zwei dahin dümpelnden U-Boot-Wracks, lagen die drei Torbögen, die Snowcat in ihrer Vision gesehen hatte. Wellen brachen sich daran und Gischt spritzte umher. 

Hinter diesen Toren lag Sessrumnir.

Irgendwo in diesen Höhlen würde sich ihr Schicksal wieder einmal erfüllen. 

Snowcat dachte an die stürmische, radioaktive See, die dort tobte und sie war froh, dass es auch noch einen Landzugang zu den Höhlen geben sollte.

Snowcat wandte ihren Kopf zum Himmel, doch Hunin und Munin waren dort nicht zu entdecken.

Noch nicht.

Sie würde deren Bekanntschaft noch früh genug machen, auch wenn sie darauf gut hätte verzichten können.

UC-UNKNOWN CONSEQUENCES-das TOP-Runnerteam aus Seattle.


Wer diese Elfen sind und ob sie etwas mit der Geschichte zu tun haben und was genau die Runner in Sessrumnir erwartet, wird demnächst hier zu lesen sein. Weiter geht es voraussichtlich am 5.11.10

*reckundstrekgenüsslich* Hoffe Ihr habt Spass; *knutschi*